Kind unter Opfern
Arizona: Neonazi tötet 4 Menschen und sich selbst
Die Tat ereignete sich im Haus des Schützen, nahe einer Schule in einem Wohnviertel der 200.000-Einwohner-Stadt Gilbert in Arizona, rund 40 Kilometer von der Hauptstadt Phoenix entfernt.
Der Schütze, bei dem zwei Handfeuerwaffen und ein Schrotgewehr gefunden wurden, nahm sich nach dem grausamen Vierfachmord das Leben. Das Motiv für die Bluttat ist noch unklar.
Jüngstes Opfer war 15 Monate alt
Bei den anderen Toten handelt es sich der Zeitung "USA Today" zufolge um eine 23 Jahre alte Frau, ihren ein Jahr älteren Freund und ihre 47 Jahre alte Mutter. Das jüngste Opfer ist die kleine Tochter der Frau, die anfangs noch lebte, aber im Krankenhaus starb. Sie wurde 15 Monate alt.
Täter war früher bekennender Neonazi
Der Schütze, ein früherer Marineinfanterist, ließ sich gern mit Sturmgewehr und in Uniform ablichten. Bis vor zwei Jahren hatte er nach Angaben des Senders ABC das "Social Movement" ("Sozialistische Bewegung") geführt, eine Splitterpartei der Neonazis in Arizona. Nachdem er ausgetreten war, gründete er eine Bürgerwehr, die auf eigene Faust Jagd auf Drogenschmuggler machte.
Auf deren Website hieß es, man betrauere den Verlust des Gründers "und der anderen Seelen, die durch diesen so sinnlosen Akt der Gewalt ums Leben kamen".
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