Die Freiheitlichen sehen das Raubtier zunehmend als Gefahr und fordern eine Höchstzahl sowie „wolfsfreie Zonen“ wie in Schweden. Auch Warnschilder für Bauern stehen zur Diskussion.
Geht es nach den Freiheitlichen, geht es den Wölfen jetzt an den (Pelz-)Kragen. „Risse von Nutztieren stehen bereits an der Tagesordnung“, berichtet Landwirtschaftssprecher Alexander Schnabel. Die Wolfsdichte im Waldviertel sei schon zehnmal höher als im Yellowstone Nationalpark: „Die rote Linie ist überschritten!“ Immer öfter müssten Bauern verletzte Nutztiere notschlachten, bekämen dafür aber nur „lapidare Entschädigungen“.
Schweden als Vorbild
Mit FPÖ-Jagdsprecher Hubert Keyl und Gerhard Fallent vom Verein Wolfstopp fordert Schnabel einen strikten Wolfsmanagementplan. Vorbild sollte Schweden sein: „Dort hat man sich auf maximal 400 Wölfe geeinigt und wolfsfreie Zonen im Land festgelegt“, erklärt Fallent. In Österreich sei demnach Platz für 70 Isegrims, Lebensraum für sie gebe es in Nationalparks und am Truppenübungsplatz Allentsteig. Für diese Höchstzahl wären Abschüsse nötig – denn Fallent schätzt die österreichweite Population auf 200 Wölfe, in Niederösterreich seien es 50.
Neue Hinweistafeln will die FPÖ an Landwirte ausgegeben: „Wolfsgebiet – Achtung Lebensgefahr!“ Damit soll vor durch Wölfe aufgeschreckte Nutztierherden gewarnt werden. „Um Bauern vor Haftungsfällen zu bewahren“, betont Keyl.
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