Schilling als Auslöser

Ex-FPÖ-Mann Gudenus beleidigt Van der Bellen übel

Politik
15.05.2024 12:41

Ein paar Wochen ist es um ihn ruhig geblieben, jetzt wird Johann Gudenus seinem Ruf als Sprücheklopfer – ganz in freiheitlicher Manier – wieder gerecht. Doch dieses Mal hat er mit seiner Wortwahl ziemlich übers Ziel hinausgeschossen. So bezeichnet der 47-Jährige die Amtsführung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen als „widerwärtig“. Auslöser für die verbale Entgleisung sind Van der Bellens Aussagen über die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling.

„Es gibt keine widerwärtigere und parteilichere Amtsführung als die des Herrn Van der Bellen“, schreibt Gudenus auf Instagram. Zum Posting fügt er mehrere Hashtags hinzu, darunter: „Widerwärtigkeit“, „Linker Vogel“ und – „Homo“ (diskriminierende Bezeichnung von Homosexuellen).

Präsident stärkte Schilling den Rücken
Auslöser für die Wortwahl von Gudenus? Van der Bellen stärkte am Dienstag Lena Schilling den Rücken. Die Grünen-Spitzenkandidatin bei der EU-Wahl sieht sich bekanntlich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Sie soll unter anderem Dritten zu Unrecht sexuelle Belästigung vorgeworfen haben.

Zu Schilling merkte Van der Bellen gegenüber Ö1 an: Wer als junger Mensch mache keine Fehler, sollte sie überhaupt einen gemacht haben. Er habe jedenfalls sicher welche gemacht. Verzichten könnte Van der Bellen darauf, das Privatleben in Wahlkämpfe hineinzuziehen: „Politik ist das eine und Privatleben ist das andere.“

Homo – Mensch
Nachdem Gudenus‘ Posting viral ging, meldete sich der Ex-Blaue erneut auf Instagram zu Wort. Demnach verweist er bei der Wortwahl „homo“ auf die latenische Bezeichnung (Mensch). Und fügt in Richtung Van der Bellen hinzu: „Auch in der Hofburg sollte der Mensch zählen. Mehr Überparteilickeit und Empathie für Opfer von Intrigen und Verleumdungen wären angebracht.“ Ob Gudenus sein erstes Posting bereits bereut? Sein nunmehriger Rechtfertigungsversuch könnte darauf schließen lassen. 

Blaue Attacken auf Staatsoberhaupt nicht neu
Fakt ist: Dass ein blauer (Ex)-Politiker das Staatsoberhaupt unter der Gürtellinie beleidigt, ist nicht neu. So bezeichnete etwa FPÖ-Frontmann Herbert Kickl den Bundespräsidenten Anfang 2023 als „Mumie“ und „senil“.

Immer wieder Gudenus ...
Um Gudenus selbst gab es zuletzt Mitte April Aufregung: Neue Chats belegen, dass er schon rund einen Monat nach der berühmt-berüchtigten Nacht in Ibiza gewusst haben soll, dass die „schorfe Russin“ eigentlich und wohl auch tatsächlich einen lettischen Pass gehabt haben soll. Der Ibiza-Skandal wurde bekanntlich dennoch erst mehr als eineinhalb Jahre später öffentlich. Auch in der Spionage-Affäre rund um Egisto Ott tauchte unlängst der Name Johann Gudenus auf.

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