Österreichs Alpin-Snowboarder haben dem Parallel-Riesentorlauf von Cortina D‘Ampezzo am Samstag ihren Stempel aufgedrückt. Im Männer-Finale behielt Benjamin Karl die Oberhand vor Andreas Promegger. Doch gespielt wurde von den italienischen Verantwortlichen bei der Siegerehrung Australiens - und nicht Österreichs Bundeshymne!
Für Olympiasieger Karl war es nach Rang drei am Donnerstag in Carezza ebenfalls im Parallelrennen der Abschluss einer perfekten Woche. Der 38-jährige setzte sich als jüngster Teilnehmer des Halbfinales erst gegen den Südtiroler Roland Fischnaller durch, ehe er seinen 43-jährigen Teamkollegen Prommegger im Finale in Schach hielt. Bereits zuvor waren im Achtelfinale Fabian Obmann, Matthäus Pink und Alexander Payer auf der Strecke geblieben.
Karl nahm es mit Humor
„Ein Sieg fühlt sich immer toll an. Aber mit zwei guten Freunden am Stockerl zu stehen, ist einfach großartig. Wir sind drei der ältesten im Weltcup. Wir lachen da drüber, schaut so aus, als bräuchtest du in Cortina ein bisschen Erfahrung“, sagte Karl, der hier zum ersten Mal im Weltcup triumphierte - zum 20. Mal insgesamt. Und trotzdem wusste man in Cortina offenbar nicht, welche Nation an diesem Tag wirklich triumphiert hatte. Denn anstatt Karl Österreichs Hymne zu spielen, wurde von unseren Nachbarn die australische ausgewählt. Der Wahl-Lienzer nahm es mit Humor ...
Prommegger stimmte seinem Landsmann zu. „Beim Parallelfahren brauchst du Erfahrung, weil alles so knapp zugeht“, erklärte der Salzburger.
Bei den Frauen sicherte sich Sabine Schöffmann auf der zweiten Weltcup-Saisonstation Platz drei hinter Ramona Hofmeister (GER) und Lucia Dalmasso (ITA). Schöffmann verpasste den Endlauf gegen Dalmasso denkbar knapp um eine Hundertstelsekunde, im kleinen Finale setzte sich die WM-Bronze-Gewinnerin 2023 souverän gegen die Tschechin Zuzana Maderova durch.
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