In dieser herzerwärmenden Dramödie begleiten wir Donya, eine talentierte Übersetzerin aus Afghanistan, die ihr Schicksal auf eine ungewöhnliche Weise verändert. Nach ihrem Dienst für die US-Armee landet sie durch einen Evakuierungsflug in Fremont, USA. Dort findet sie sich plötzlich in einer Glückskeksfabrik wieder...
Vor der Machtübernahme durch die Taliban war Donya (Anaita Wali Zada) in ihrer afghanischen Heimat als Übersetzerin für die US-Armee tätig. Mit einem Evakuierungsflug, ihre Familie zurücklassend, gelangt sie in die USA. Im kalifornischen Fremont findet sie Arbeit in einer Glückskeksfabrik, ja man lässt sie sogar die Spruch-Zettelchen schreiben, die sich in den Keksen finden.



Was Donya dazu nutzt, eine Botschaft in eigener Sache in dem fragilen Backwerk zu hinterlassen.
Wie der iranischstämmige Regisseur Babak Jalali die Suche der jungen Frau nach dem nicht greifbaren amerikanischen Traum in ruhigen Schwarz-Weiß-Bildern einfängt, zugleich aber ihr neues Umfeld mit einem Vernis aus Absurdität überzieht und so der Tragik eines Flüchtlingsschicksals skurrile Momente abringt, gemahnt an die filmische Lakonie eines Jim Jarmusch oder Aki Kaurismäki.
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