Als eines Tages ein Bus mit syrischen Geflüchteten in einem irischen Dorf ankommt, freundet sich der Pub-Besitzer TJ (Dave Turner) mit der jungen Syrerin Yara (Ebla Mari) an. Gemeinsam schaffen sie eine Art Suppenküche für alle Bedürftigen, doch die Situation droht zu eskalieren. Lesen Sie hier unsere Kritik zum neuen Kino-Film „The Old Oak“.
Reizthema Zuwanderung. In einem Ort im Nordosten Englands parkt sich ein Bus mit Geflüchteten aus Syrien ein. Und die Willkommenskultur zeigt sich gespalten: zwischen Solidarität und unverhohlener Ablehnung. Im Hinterzimmer des einzigen Pubs „The Old Oak“ schäumt das Ale in den Pints - und die Meinungen von Menschen, die sich abgehängt fühlen, seit die Kohlengruben dichtgemacht haben, gehen hoch.
In der toxischen Netz-Anonymität brodeln zudem rassistische Äußerungen - letztlich nur Zeichen latenter Unzufriedenheit.
Ken Loach, 88, der große Sozialromantiker Großbritanniens, erzählt von der nicht enden wollenden Flüchtlingskrise und vom Flächenbrand gärender Vorurteile, und sein kritischer Blick, der sich auf die Integration neuer Mitbürger richtet, ist von Resignation umflort. Wie hier plötzlich Risse durch lebenslange Freundschaften gehen und Hass und verbale Aggression eskalieren, macht betroffen. Politkino, das an ideologischen Verkrustungen kratzt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.