Wie weit ist es denn bis nach Hamburg? Genau diese Frage stellen sich vier Fahrgäste, die sich unfreiwillig das Taxi dorthin teilen müssen. Was folgt, ist ein humorvoller Roadtrip. Schauspielerin Iris Berben sorgt in ihrer Rolle als Alt-Hippie für lustige Momente und bringt die Zuschauer zum Lachen. Lesen Sie hier die ganze Kritik zum Kinofilm „791 km“.
Ganz schön lang: 791 km, das ist die Fahrstrecke München-Hamburg. Ein Unwetter hat in dieser Nacht den Bahn- und Flugverkehr in Deutschland lahmgelegt, und so sitzen vier Fahrgäste recht unterschiedlicher kultureller Provenienz wie auch Lebensweisen, samt ihren Ideologien, Sorgen, Altlasten und Träumen im Taxi des brummigen Josef (Joachim Krøl) - und alle wollen sie in die Hansestadt!
Diskretion und Distanz sind auf so engem Raum erst gar nicht möglich, was den verbalen Schlagabtausch dieser Schicksalsgemeinschaft so richtig befeuert.
Rasend originell ist diese Prämisse nicht, doch die illustre Zusammensetzung des Ensembles (Iris Berben sticht als Alt-Hippie mit Revoluzzer-Gen hervor) macht zusehends Spaß, besonders wenn die Figuren ihre Schablonenhaftigkeit lustvoll unterlaufen und an Kontur gewinnen. Regisseur Tobi Baumann („Ladykracher“ u.a.) packt jede Menge Streitthemen in den Tank.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.