Früh aufstehen und vor allem sehr warm anziehen hieß es am Montag für Hannes Leeb in Perchtodsdorf.
Denn der Winzer aus dem bekannten Heurigenort im Bezirk Mödling rückte mit Helfern bereits gegen 4 Uhr aus, um bei minus elf Grad Celsius die gefrorenen Trauben für den Eiswein zu lesen. Damit ist ein seltener Genuss geschert: „Denn den letzten Eiswein konnten wir vor zehn Jahren produzieren. Da macht sich der Klimawandel bemerkbar“, bestätigt der Weinhauer. Beim edelsüßen Tropfen, den Leeb diesmal keltert, handelt es sich um einen Welschriesling. „Durch seine Säure kompensiert er die süße Note und gibt dem Eiswein Charakter“, erklärt der Fachmann. Geerntet und sofort verarbeitet hat Hannes Leeb 900 Kilo Trauben. Verkosten wird der Eiswein im nächsten Jahr.
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