Im Jahr 2022 waren lediglich knapp zwölf Prozent der österreichischen Männer bei einer Vorsorgeuntersuchung. Obwohl die Zahl der Termine für Personen über 15 Jahren mit etwa 525.000 um 24.000 gestiegen ist, bleibt festzuhalten, dass Männer seltener den Weg zum Arzt finden. 2022 gab es in Österreich ingesamt 26,1 Millionen Krankenstandstage.
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) betonte, dass Männer trotz einer steigenden Anzahl von Vorsorgeuntersuchungen im Vergleich zu Frauen deutlich unterrepräsentiert sind.
Während etwa 624.000 Frauen, was etwa 14 Prozent der Bevölkerung entspricht, Vorsorgemaßnahmen ergriffen haben, liegt die Quote bei Männern lediglich bei knapp zwölf Prozent.
„Vorsorge ist der Schlüssel zur Früherkennung und Bekämpfung potenzieller Gesundheitsrisiken. Darum ist es wichtig, dass wir das Bewusstsein für präventive Maßnahmen und regelmäßige Gesundheitschecks stärken - insbesondere bei der männlichen Bevölkerung“, betonte ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer.
Insgesamt werden Vorsorgeuntersuchungen mit steigendem Alter vermehrt in Anspruch genommen. Die meisten Basisvorsorgeuntersuchungen werden in der Altersgruppe zwischen 55 und 59 verzeichnet.
26,1 Millionen Krankenstandstage im Jahr 2022
Die ÖGK verzeichnete im Vorjahr rund 26,1 Millionen Krankenstandstage. Die häufigsten Gründe für Krankenstände waren bei Männern Erkrankungen des Atmungssystems, des Muskel-Skelett-Systems oder Bindegewebes oder Verletzungen, Vergiftungen bzw. andere Folgen äußerer Ursachen.
Prostata-MRT und das Coronar-CT künftig im Leistungskatalog
Unter den häufigsten Krebserkrankungen rangiert das Prostatakarzinom an erster Stelle. Im Jahr 2020 erhielten 23.373 Männer eine Krebsdiagnose, wovon 6126 Fälle auf bösartige Tumore der Prostata zurückzuführen waren. Ab Jänner 2024 sind das Prostata-MRT und das Coronar-CT in ganz Österreich fester Bestandteil des ÖGK-Leistungskatalogs.
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