Kurioses Novum im Finale der Frauen-EM: Beim Elfmeterschießen versenkte England-Star Beth Mead den Ball im Tor, dennoch musste sie noch einmal antreten. Der Grund: Bei ihrem Abschluss war sie weggerutscht und hatte den Ball deshalb doppelt berührt.
Anfang Juni hatten die Fußball-Regelhüter auf einen Streitpunkt reagiert und die Elfmeter-Vorschriften im Sinne der Schützen modifiziert: Trifft ein Spieler beim Strafstoß künftig versehentlich den Ball zweimal oder schießt sich den Ball an sein anderes Bein, so gilt der Versuch künftig nicht mehr automatisch als verschossen. Geht ein auf diese Weise geschossener Elfmeter künftig ins Tor, so muss der Schütze erneut antreten.
Das war nun am Sonntag bei Beth Mead der Fall. Die Engländerin musste ihren Elfmeter wiederholen, scheiterte dann bei ihrem zweiten Versuch an Spaniens Torhüterin Cata Coll. Am Ende durfte die Arsenal-Stürmerin dennoch jubeln, England entschied das Elfmeterschießen gegen Spanien für sich und verteidigte in Basel erfolgreich den EM-Titel.
Übrigens: Wird nach einer Doppelberührung der Elfmeter abgewehrt oder geht vorbei, so wird das Spiel mit einem indirekten Freistoß für die gegnerische Mannschaft fortgesetzt. Im Elfmeterschießen wäre bei einem Fehlschuss die andere Mannschaft mit dem nächsten Versuch an der Reihe.
Aufregung in der Champions League
Für Aufsehen hatte ein solcher Fall im März im Achtelfinale der Champions League gesorgt, als Julian Alvarez von Atlatico Madrid im Elfmeterschießen gegen Real Madrid der Ball nach dem Schuss auch noch minimal an das Standbein sprang.
Der Treffer wurde nach Intervention des Videoreferees aberkannt. Alvarez durfte nicht noch einmal antreten, Atletico schied gegen den Stadtrivalen aus.
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