Tierschützer schlagen Alarm: Eine junge Möwe wurde von einem Angelhaken durchbohrt, wie ein Foto - aufgenommen bei Pöchlarn im Bezirk Melk - zeigt. Solche Köder können für Wildtiere lebensgefährlich sein, warnt der VGT.
Ein Foto, das dem Verein gegen Tierfabriken (VGT) zugeschickt wurde, sorgt bei den Tierschützern für Aufruhr: Im Gesicht einer jungen Mittelmeermöwe hängt ein Fleischereiköder aus Plastik. Es handle sich hier um einen sogenannten „Wobbler“ - ein Fischimitat, das mit mehreren Angelhaken versehen ist. Laut VGT habe sich ein Haken in der Stirn der Möwe verhakt, der andere im Schnabel des Vogels. Die Möwe dürfte den Plastikköder mit einem Fisch verwechselt haben.
Verletzungen mit tödlichen Folgen
Verletzungen, die lebensgefährlich sein könnten, warnt Erich Schacherl vom VGT. „Die Angelhaken verursachen nicht nur schmerzende Wunden, sondern sie schwächen die Möwe zusätzlich. Wegen des Angelhakens im Schnabel ist es sehr wahrscheinlich, dass die Möwe nicht mehr normal essen oder trinken kann. Außerdem kann die Angelschnur an Steinen, Wurzeln oder Ästen unter Wasser hängen bleiben. Es können sich also auch schwerwiegende bis tödliche Probleme für die Möwe ergeben“, gibt Schacherl zu bedenken.
Der Köder könnte beim Angeln abgerissen oder am Fischereiplatz nach dem Angeln zurückgelassen worden sein, so die Tierschützer und appellieren, Fischereiutensilien nach dem Angeln sorgfältig einzusammeln und wieder mitzunehmen.
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