Von BM entlassen

Solidaritätskundgebung für die „Löwin von Wörgl“

Tirol
21.11.2023 13:00

Eine breite Solidaritätsbekundung für die couragierte entlassene Wörgler Belegschaftsvertreterin Biljana Vrzogic gab es am Montagvormittag. Nun hoff sie dennoch auf eine Wiederwahl und erhält dabei große Unterstützung.

Am 23. und 24. November finden, wie berichtet, in Wörgl, die schon im Vorfeld österreichweit für Kopfschütteln sorgenden Personalvertreterwahlen statt. Nach wie vor torpediert der Wörgler Bürgermeister Michael Riedhart diese Wahlen, die eine Wiederwahl von Biljana Vrzogic als Zentralpersonalvertreterin mit sich bringen könnten. Grund: die kämpferische Belegschaftsvertreterin hat dem jungen Bürgermeister ordentlich zugesetzt.

Solidarität für Biljana Vrzogic von Ex-Bürgermeisterin Hedi Wechner (li.) und ÖGB-Vize-Chef Bernhard Höfler (re.).
Solidarität für Biljana Vrzogic von Ex-Bürgermeisterin Hedi Wechner (li.) und ÖGB-Vize-Chef Bernhard Höfler (re.).(Bild: Hubert Berger)

Der Bürgermeister warf die Betriebsrätin raus
Das „Tüpfelchen auf dem I“ dieser fernab aller demokratischen Gepflogenheiten ausufernden Thematik erfolgte im September: Die dreifache Mutter wurde vom Bürgermeister entlassen – ein „rechtsunwirksames Vorgehen“, wie ÖGB-Jurist Marc Deiser bestätigt. Vrzogic sagt dazu zur „Tiroler Krone“: „Selbstverständlich kann man mir trotzdem bei der Personalvertretungswahl die Stimme geben und dadurch diesem systematischen Abmontieren der Demokratie einen Riegel vorschieben.“ Volle Rückendeckung erhält Vrzogic zudem auch landesweit von der Gewerkschaft, wie man gestern am Morgen anhand einer vom ÖGB Tirol organisierten Demonstration vor dem Stadtamt sah.

„Wir sind sehr stolz auf solche ÖGB-Mitglieder!“
Von der ÖGB-Frauenvorsitzenden Sonja Föger-Kalchschmied gab es für den Wahl-Endspurt ein Präsent in Form eines Stofflöwen mit den aufmunternden Worten: „Du kämpfst wie eine Löwin für deine Kollegen. Ich bin stolz, dass wir in der Gewerkschaft so engagierte und mutige Frauen wie dich haben!“ „Meinungsverschiedenheiten wird es immer geben, doch die sind nicht durch Gesprächsverweigerung, sondern durch Gesprächsbereitschaft und gemeinsamen Lösungswillen zu entwirren. Diesen Willen vermisse ich bei der Stadtführung“, meint Wörgls ehemalige Bürgermeisterin Hedi Wechner solidarisch.

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