Aktion in Supermärkten

Notrufnummer für Frauen auf Kassenbons gedruckt

Oberösterreich
20.11.2023 08:00

16 Tage lang steht auf den Rechnungen in allen SPAR-Filialen in Oberösterreich die Helpline-Notrufnummer für Frauen, die von Gewalt betroffen sind - als Unterstützung des Gewaltschutzes. Auch BILLA druckte die Notrufnummer in der Vergangenheit bereits auf Kassenbelege.

Wer ab kommendem Wochenende in Oberösterreichs SPAR-Märkten einkaufen geht, bekommt einen besonderen Kassenbon. Darauf steht nicht nur der Rechnungsbetrag, sondern auch eine Telefonnummer: Der Notruf für Frauen, die von Gewalt betroffen sind (0800 222 555). . Damit unterstützt die Supermarkt-Kette das Gewaltpräventionsprojekt „StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt.“ Auch Informationsmaterialien werden im Aktionszeitraum von 25. November bis 10. Dezember - den internationalen Tagen gegen Gewalt an Frauen - an allen Standorten verteilt.

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Es ist eine absolute Selbstverständlichkeit, dass wir unsere regionalen Strukturen in Oberösterreich für den Gewaltschutz zur Verfügung stellen. Der Aufdruck soll weiter auf das Thema sensibilisieren und Betroffenen schnell, unauffällig und einfach Hilfsangebote vermitteln.

Jakob Leitner, SPAR (Bild: Markus Wenzel)

Jakob Leitner, Geschäftsführer der SPAR-Zentrale Marchtrenk

Aktion auch anderswo
Auch BILLA druckte die Frauennotrufnummer in der Vergangenheit bereits auf seine Kassenbons. Jede dritte Frau in Österreich ist laut Statistik Austria von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen.

Lesen Sie auch den Kommentar von „Krone“-Redakteur Philipp Stadler zum Thema:

(Bild: Krone KREATIV, Harald Dostal)

Wir brauchen jeden Kassenbon
 Die Zahl ist erschreckend: 34,5 Prozent der Österreicherinnen - also mehr als jede Dritte - ab 15 Jahren haben bereits Gewalt erlebt. Viel zu oft passiert sie unbemerkt: In den eigenen vier Wänden. 

Umso wichtiger ist, darüber in aller Öffentlichkeit zu reden und Gewalt gegen Frauen zum Thema zu machen. Das geht wohl kaum wo besser als beim Einkaufen, denn das müssen wir schließlich alle.
Jeder einzelne Gewaltvorfall gegen Frauen ist einer zu viel. Jeder einzelne Kassenbon, der darauf aufmerksam macht, daher dringend notwendig.

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