Eigentlich galt die Abfahrt am Matterhorn als nicht sonderlich spektakulär. Doch nun bewies die „Gran Becca“-Piste im ersten Damentraining ihr Potenzial - zumindest was die Geschwindigkeit angeht. Die 146,85 km/h, mit denen ÖSV-Lady Emily Schöpf bei der zwei Speedmessung „geblitzt“ wurde, sind Weltrekord.
Die 23-jährige Vorarlbergerin Emily Schöpf gehört am Matterhorn erstmals der ÖSV-Weltcupmannschaft an und rittert dort mit sieben anderen Damen um eines der drei noch verfügbaren Resttickets für die Rennen am Samstag und Sonntag. Bereits im ersten Training am Donnerstag zeigte die Atomic-Pilotin, die in der Saison 2021/22 als Gesamtvierte der Abfahrtseuropacupwertung einen Weltcupfixplatz nur um vier Punkte.
„Doppelsieg“ im Training
Auf der „Gran Becca“-Piste präsentierte sich die Heeressportlerin, die mit Nummer 51 ins Training ging bärenstark und musste sich nur ihrer ÖSV-Teamkollegin Christina Ager, die in 1:45,81 Minuten Bestzeit erzielte, um 0,24 Sekunden geschlagen geben. Mit Christine Scheyer auf Rang vier (+0,86) und Ariane Rädler auf Platz acht (+1,35) landete zwei weitere Vorarlbergerinnen in den Top-10.
Schnell, schneller, Emily!
Gleich einen Dreifachsieg gab es für die Ländle-Abfahrerinnen in Sachen Speed! Da hatte Schöpf mit 146,85 km/h die Nase um 0,12 km/h vor Scheyer. Auf Rang drei landete Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb, die es auf 146,48 brachte. Allessamt Rekordwerte, die bislang noch nie bei einer Damenabfahrt aufgezeichnet wurden.
Ernüchterung
Nach Trainingsende stellte sich allerdings heraus, dass der Firma Longines, die vor Ort für die Zeitnehmung und Geschwindigkeitsmessung zuständig ist, ein Fehler unterlaufen war - siehe Story oben.
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