Die Betrugswelle mit dem fiesen „Sohn-Tochter-Trick“ reißt weiter nicht ab. Zwei Pensionisten aus Tirol überwiesen Kriminellen, die sich als ihre Nachkömmlinge ausgegeben hatten, jeweils Tausende Euro. Worauf sollte man achten, wenn eine Nachricht vom „eigenen Kind“ mit vermeintlich neuer Nummer am Smartphone eintrudelt? Die „Krone“ hat Tipps.
„Hallo Mama, ich habe mein Handy kaputtgemacht. Meine SIM war auch kaputt. Ich kann nicht viel tun. Kannst du mir eine WhatsApp schreiben?“ - diese Nachricht erhielt eine 69-Jährige aus dem Tiroler Bezirk Landeck am Montag. Und sie fiel auf die Masche herein.
Geld für „dringende Zahlungen“
Nachdem die Frau die neue Nummer ihres vermeintlichen Sohnes am Handy gespeichert hatte, sendete sie diesem eine Nachricht. „Im weiteren Chatverlauf gab der unbekannte Betrüger an, dass er dringende Zahlungen durchführen müsse, ihm dies aber mit dem Handy nicht möglich wäre“, schildert die ermittelnde Polizei.
Die Pensionistin tappte in die Falle und überwies mehrere Tausend Euro an den Betrüger.
Ähnlicher Fall im Bezirk Kitzbühel
Schauplatzwechsel ins Tiroler Unterland: Im Bezirk Kitzbühel wurde einem 75-jährigen Deutschen der „Sohn-Tochter-Trick“ zum Verhängnis. Auch er fiel auf die Masche herein und überwies einen vierstelligen Eurobetrag an Unbekannte. In beiden Fällen ist das Geld futsch. Von den Tätern fehlt freilich jede Spur.
Wie man sich vor Betrügern schützt
In Tirol gehen immer wieder Anzeigen hinsichtlich dieser fiesen Betrugsmasche bei der Polizei ein. Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein. Nicht selten werden einige Tausend, ja sogar mehr als 10.000 Euro überwiesen. Die Exekutive gibt Tipps, wie Sie sich vor solchen Betrügern schützen können.
Dreiste Lügenmärchen
In den meisten Fällen werden die Opfer massiv unter Druck gesetzt - mit dreisten Lügenmärchen, beispielsweise werden Notsituationen vorgegaukelt. Darüber hinaus behaupten die falschen Nachkömmlinge oft, dass ihr Handy kaputt sei und das ihre neue Nummer wäre. Erhöhte Vorsicht ist also weiterhin geboten!
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