Fordernd, aber lehrreich gestaltete sich das erste Jahr für das Team des in Niederösterreich derzeit einzigartigen Zentrums für Altersmedizin in Waidhofen an der Thaya im Waldviertel. Eine Bilanz und warum eine Weiterentwicklung beziehungsweise eine Ausrollung auf weitere Standorte im Land wahrscheinlich scheint.
Auf einen anstrengenden Start blickt das Team des Zentrums für Altersmedizin in Waidhofen an der Thaya zurück. Dort wurde die Chirurgie abgespeckt und der erste Fachschwerpunkt des Landes in diesem Bereich im Oktober 2022 eröffnet. In ersten Jahr waren 212 Patienten stationär in Behandlung, der Altersschnitt lag bei 81,5 Jahren und ihre Verweildauer betrug 25 Tage. Nun stockte man von 24 auf 40 Betten auf.
Nach einem lehrreichen Jahr sind wir eine Station, die es Patienten so gut es geht ermöglicht, ihre Sicherheit und Selbstständigkeit wiederzuerlangen.
Die ärztliche Leiterin Elke Maurer
Wieder fit für den Alltag machen
Ziel des Waldviertler Zentrums ist, dass man gesamtheitlich auf Probleme des Patienten einwirkt und ihn wieder fit für den Alltag daheim macht. Das Kennenlernen von Hilfsmitteln sowie Gruppentherapien, welche die Gemeinschaft und damit das Wohlbefinden fördern, gehören dazu. Die Erfahrungen fließen in die Weiterentwicklung ein, heißt es bei der Landesgesundheitsagentur (LGA). Weitere solche Zentren sollen im Land folgen.
Zwei Fliegen mit einer Klappe
Die LGA schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Die immer älter werdenden Bürger werden besser versorgt, und das neue Zentrum benötigt weniger Ärzte, als eine gewöhnliche Spitalsabteilung.
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