Frühmorgendlicher Einsatz von Berufsfeuerwehr, Stadtgarten und Polizei: Im Finsteren wurden eine Nordmanntanne zum Neuen Platz gefahren. Eine gute Stunde lang dauerte es, bis sie mit Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Maschineneinsatz stand.
Bevor am 9. November das Glühweinopening und am 18. November die Eröffnung des Christkindlmarktes gefeiert werden, muss der Christbaum stehen, denn erst nach dem aufwändigen Aufstellen können die Hütten aufgebaut werden. Also wurde die Nordmanntanne am Freitag, 3. November, gebracht.
Rund um den Heiligengeistplatz blinken blaue Lichter, Fahrzeuglenker werden angehalten und gebeten, einige wenige Minuten geduldig zu sein: Der Christbaum komme. „Die Polizei unterstützt uns immer dabei. Der Baum musste ja über Südring und Rosentaler Straße und beim Heiligengeistplatz gegen die Einbahn zum Neuen Platz gebracht werden“, weiß Reinhold Glantschnig von der Abteilung Stadtgarten, Bereich Baum und Wald.
Lange gesucht...
„Ich habe überall einen passenden Christbaum gesucht, aber ein Baum muss nicht nur optisch passen, es muss auch möglich sein, ihn samt Ästen aus dem Wald herauszubekommen. Und dann hatten wir ihn: Auf dem Friedhof St. Peter stand die Nordmanntanne. Seit 35 Jahren. Seine Wurzeln haben schon Grabeinfassungen gehoben. Jetzt verschönert der 16 Meter hohe Baum den Christkindlmarkt“, verrät Glantschnig.
Die Berufsfeuerwehr steckt einen eigens für den Christbaum angefertigten Metallzylinder in einem Loch im Neuen Platz. „Der muss ja auch bei Sturm stehen“, betont Glantschnig. Während dieser Zylinder fix verankert wird, wackeln die dichten Äste der Nordmanntanne immer wieder: Feuerwehrmänner befinden sich quasi im Baum, um um dessen Stamm das breite Band, das vom Kran kommt, zu fixieren.
Verantwortungsvolle Aufgabe
Langsam hebt der Kranführer die Tanne, die sich scheinbar zum Tanze drehen will. Vorsichtig wird der Stamm in den Metallzylinder geschoben. Die Anspannung steht den Männern ins Gesicht geschrieben. „A bissl nach links, links, links, Stopp!“ Nicht auszudenken, wenn der 16 Meter hohe und sieben Meter breite Baum umgestürzt wäre, auf Menschen, Fahrzeuge, das Rathaus...
Eine gute Stunde dauern die Arbeiten. Doch dann steht der Christbaum. Jetzt schon schön, doch er wird noch geschmückt. Auf dem Christkindlmarkt ab 18. November strahlt er dann und bringt Licht in die dunkle Jahreszeit.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.