Schengen-Binnengrenze

Slowenien: Weiter Kontrollen zu Kroatien & Ungarn

Ausland
27.10.2023 21:43

Slowenien verlängert die Kontrollen an den Schengen-Binnengrenzen zu Kroatien und Ungarn. Die slowenische Regierung beschloss, die Grenzkontrollen für weitere 20 Tage, bis zum 19. November beizubehalten, hieß es am Freitagabend in einer Mittelung.

Die Grenzkontrollen waren am 21. Oktober zunächst für zehn Tage eingeführt worden, womit die Maßnahme am 30. Oktober ausgelaufen wäre.  Ljubljana reagierte damit auf die Einführung der Kontrollen durch Italien, die am selben Tag die Grenze zu Slowenien zu kontrollieren begann.

Die slowenische Regierung hat sich dabei auf erhöhte Terrorgefahr und Sicherheitsrisiken durch die Eskalation des Nahost-Konflikts berufen. „Die Kontrollen werden weiterhin gezielt auf die Verhinderung von Terrorismus, Extremismus und grenzüberschreitenden Kriminalität ausgerichtet sein“, teilte die Regierung nun mit.

Slowenien orientiert sich an Italien
Sobald die neue Verlängerung ausläuft, könnten die Kontrollen um einen weiteren Monat verlängert werden, wie das Innenministerium diese Woche der Nachrichtenagentur STA mitteilte. Slowenien dürfte sich bei der Dauer der Kontrollen dabei an Italien orientieren. Rom hat bereits angedeutet, die Kontrollen zu Slowenien bis ins nächste Jahr fortsetzen zu wollen.

Die Grenzkontrollen werden erwartungsgemäß ein Thema beim Besuch des slowenischen Regierungschef Robert Golob bei seiner italienischen Amtskollegin Giorgia Meloni Mitte November sein. Golob rechnet damit, dass Italien noch vor Weihnachten die Kontrollen aufheben werde. Damit wäre Slowenien in der Lage, an seinen Grenzen zu Kroatien und Ungarn dasselbe zu tun, sagte er am Donnerstag laut STA.

Konzentration auf verdächtige Fahrzeuge
Die slowenische Polizei führt keine systematischen Kontrollen durch, sondern konzentriert sich auf potenziell verdächtige Fahrzeuge und Passagiere. Drittstaatsangehörige können aus den beiden Nachbarländern lediglich an 14 Kontrollpunkten einreisen, zwölf davon wurden an den früheren Grenzübergängen zu Kroatien errichtet. Bürger der EU- und Schengenländer können unterdessen auch an anderen Stellen einreisen. Bisher gab es durch die Kontrollen keine größeren Probleme.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele