Fans von Sebastian Fitzek, aufgepasst: Sein Thriller „Die Therapie“ startet jetzt als Serie auf Amazon Prime. Die „Krone“ sprach mit Hauptdarsteller Stephan Kampwirth.
„Krone“: Es gibt in „Die Therapie“ viele Wendungen und Zeitebenen. Wie schwer war es, das in der Serie umzusetzen?
Stephan Kampwirth: Es ist eine sehr komplexe Reise, auf die sich meine Figur begibt, da muss man gut vorbereitet ans Set kommen. Beim Drehen selbst denke ich nicht darüber nach, sondern versuche die Szene zu spielen.
Hatten Sie die Romanvorlage zuvor gelesen?
Nein, erst nachher. Meine Arbeitsgrundlage waren die Drehbücher. Der Roman wäre eine weitere Referenz gewesen und das hätte mich wahrscheinlich irritiert. Ihn im Nachhinein zu lesen war interessant. Ich habe mich 6Monate mit dem Stoff auseinandergesetzt und die Serie ist schon auch anders als die Vorlage…aber gut anders.
Was widerfährt Ihrer Figur Viktor Larenz?
Victor Larenz ist ein sehr erfolgreicher Psychiater, der das Leben der oberen 10000 lebt. Er wird durch das Verschwinden seiner Tochter in einen Zustand gebracht, den er nicht kennt: komplette Hilflosigkeit. Die Urangst jedes Vaters und jeder Mutter ist, dass man sein Kind verliert. Damit ist er plötzlich konfrontiert. Und obwohl er andere genau darin sehr gut beraten kann, ist er seinen eigenen Ängsten hilflos ausgeliefert. Alles, was er tun kann, ist, sich auf die Suche nach seinem Kind und sich selbst zu begeben.
Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Ihrem jungen Co-Star Helena Zengel erlebt? Sie spielt in der Serie die verschwundene Tochter.
Helena hat für ihr Alter bereits eine unglaubliche Erfahrung. Ich habe selten jemanden in ihrem Alter getroffen, der so kluge Entscheidungen beim Spielen trifft. Sie kann bis zum letzten Moment rumalbern und Witze erzählen, aber wenn die Klappe geschlagen wird, ist sie von einer auf die andere Sekunde das verlorene kranke Mädchen. Das hätte ich in dem Alter niemals hingekriegt und es beeindruckt mich sehr.
Was war die größte Herausforderung an dem Projekt?
Fokussiert zu bleiben. Beim Drehen passiert generell vieles, was einen ablenken kann. Wir waren ein 100 köpfiges Team und jeder hat zu tun, das ist schon auch wuselig. Da muss man die Ruhe bewahren um sich dem Prozess des Spielens öffnen zu können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.