Viennale

Filmpremiere: „Eine Geschichte über Ausbeutung“

Unterhaltung
25.10.2023 06:00

„Europa“ von Sudabeh Mortezai feierte bei der Viennale eine bejubelte Premiere. Der österreichische Beitrag zum Filmfestival wurde auf eine ganz besondere Art und Weise gedreht. 

Der beklemmende Film „Europa“, in dem es um eine Frau geht, die von einer großen Firma damit beauftragt wird, albanischen Bauern ihr Land abzukaufen, wurde bei der Viennale-Premiere im Wiener Gartenbaukino begeistert aufgenommen. Die österreichische Filmemacherin Sudabeh Mortezai hat für den Film mit albanischen Laiendarstellern im Dokumentarstil gearbeitet: „Ich habe mit ihnen zwar darüber gesprochen, was die Grundsituation des Films ist und welche Figur sie spielen, aber sie kennen kein Drehbuch, sondern improvisieren die Dialoge. Dafür ist natürlich viel Vertrauen nötig.“ Der Film sei „eine Geschichte über Ausbeutung“, den Stoff habe sie über Jahre entwickelt. Wichtig war ihr, eine Frau als Hauptfigur zu besetzen: „Männer in solchen Rollen kennen wir schon.“

Für die deutsche Profi-Hauptdarstellerin Lilith Stangenberg („Grießnockerlaffäre“) war es etwas Besonderes, mit Laien zu drehen: „Es war eine schwierige, herausfordernde Rolle. Dadurch, dass ich nie wusste, wie mein Gegenüber reagieren wird, tat sich diese große unbekannte Fläche im Spiel auf, die es sehr spannend machte.“

„Europa“ ist noch einmal heute, Mittwoch, bei der Viennale zu sehen. Offizieller Kinostart ist am 2. November.Jasmin Gaderer

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