Eine herumirrende Fellnase adoptiert haben die Polizisten in Heiligenkreuz. Sie kümmern sich liebevoll um das Tier
Ausgehungert, kläglich miauend und fröstelnd - so fand Inspektorin Tanja Schwarz vor Kurzem eine Katze bei der Asylaufarbeitungsstelle am Grenzübergang Heiligenkreuz vor, als sie um 7 Uhr morgens ihren Dienst antreten wollte. Das arme Tier dürfte schon längere Zeit durch den Wald und über die Felder gestreunt sein, bis es schließlich bei der Uniformierten gelandet war.
Zu Tierarzt gebracht
Die dreifarbige Fellnase war völlig abgemagert. Auch hatte sie keinen Schwanz mehr. Sofort kümmerten sich Schwarz und ihr Kollege Gruppeninspektor Thomas Bauer um die Samtpfote, gaben ihr etwas zu fressen und brachten sie zur Untersuchung zu Tierarzt Klaus Fischl. Dort stellte sich heraus, dass der Schwanz offenbar schon vor längerer Zeit von einem Veterinärmediziner entfernt worden war. Das Alter wurde auf etwa sechs Jahre geschätzt.
Häuschen mit Heizung für Katze
Seitdem ist die Katze ein fixer Teil des Teams in Heiligenkreuz. Sowohl die Polizisten als auch die vor Ort eingesetzten Soldaten des Bundesheeres kümmern sich liebevoll um den Vierbeiner. Vor den Containern der Dienststelle wurde extra ein kleines Häuschen mit Infrarotheizung sowie ein Schlafpolster eingerichtet. Passend zum „Dienstort“ der Fellnase wurde ihr auch ein passender Spitzname verpasst: „Mieze-Leutnant“. Als solches schaut sie ihren „Kollegen“ gern mal über die Schulter, allerdings nur um zu schauen, wann es wieder Streicheleinheiten gibt.
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