Mobilität

Sammeltaxis: Ollersdorf bleibt „Gallisches Dorf“

Burgenland
11.10.2023 09:00

Das burgenländische Anrufsammeltaxi „BAST“ fährt weiter nur in 99 von 100 Gemeinden im Süd- und Mittelburgenland. Der Grund sei der politische Standpunkt von Ollersdorfs Bürgermeister Bernd Strobl, zeigt sich die SPÖ verärgert. 

Die Gemeinde Ollersdorf wird auch weiter die einzige von 100 Gemeinden im Süd- und Mittelburgenland bleiben, in der die BAST-Anrufsammeltaxis nicht fahren. Dem Voraus geht ein Entschluss von Bürgermeister Bernd Strobl, der sich „zu nichts verpflichten lassen will, wofür die Gemeinde nicht gesetzlich verpflichtet ist, denn Haltestellen im Gelegenheitsverkehr sind nicht zu kennzeichnen“, argumentiert Strobl. Man habe nichts gegen das Projekt, „aber das Land hat immer davon gesprochen, dass es die Kosten zu 100 Prozent übernimmt. Daher sehen wir nicht ein, dass wir die Kosten für die Haltestellenbezeichnungen übernehmen sollen.“

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„Dass unsere Gemeinde vom Land von einem Projekt ausgeschlossen wird, nur weil sie das Einhalten der vom Land gemachten Zusagen verlangt, ist mehr als eigenartig.“

(Bild: Christian schulter, Krone KREATIV)

VP-Bürgermeister Bernd Strobl

Stimmt nicht, heißt es abermals aus dem Büro Dorner, denn das Land zahle nur den Betrieb und nicht die Infrastruktur für die Haltepunkte - 12 an der Zahl in Ollersdorf, die man seitens der Gemeinde bekannt gegeben hat. Der Partout-Standpunkt von Ortschef Strobl bringt auch Vizebürgermeisterin Tanja Illedits in Rage. Im Gemeinderat hat die SPÖ mittels Antrag erneut versucht, den Gemeinderat von den Vorteilen des BAST-Systems zu überzeugen. Die Rechnung hat man ohne ÖVP gemacht, die bleibt bei ihrem Nein.

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„Die Stimme des Bürgermeisters brauchen wir nicht, um etwas umzusetzen. Viel mehr sollten sich die ÖVP-Gemeinderäte ihrer Verantwortung bewusst werden.“

(Bild: zVg, Krone KREATIV)

SP-Vizebürgermeisterin Tanja Illedits

Ortschef Bernd Strobl zu überzeugen, betrachtet Illedits als „Kampf gegen Windmühlen.“ Viel mehr gilt ihre Aufmerksamkeit den VP-Gemeinderäten, „denn die Bürgermeister-Stimme brauchen wir nicht, um etwas umzusetzten.“ „Dass unsere Gemeinde vom Land von einem Projekt ausgeschlossen wird, nur weil sie das Einhalten der vom Land gemachten Zusagen verlangt, ist eine eigenartige Vorgehensweise“, stellt Strobl seinen Standpunkt klar. Seitens der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) bedauert man „dieses politische Spiel auf Lasten der Gemeindebürger.“

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