Das ist bitter! Eine Trafik überfallen, in der Hoffnung auf das schnelle Geld. Dann eine resolute Angestellte und Flucht ohne einen einzigen Cent. Und jetzt dafür vier Jahre in den Knast. Das wollen zwei Freunde nicht wahrhaben und berufen gegen die Urteile.
Der Überfall ging gehörig schief, aber dennoch mussten sich zwei Freunde (30, 27) vorm Landesgericht Wels wegen schweren Raubes - Strafrahmen bis 15 Jahre Haft - verantworten. Sie sollen am 20. Juli in Wels eine Trafik überfallen haben.
Das Duo war unmaskiert als Kunden „getarnt“ am Nachmittag in die Trafik gekommen, plötzlich zückte einer ein Messer und forderte Geld. Aber die resolute Angestellte, die sofort die Kassenlade zumachte und den Alarm auslöste, schüchterte die Täter so ein, dass sie ohne Beute Fersengeld gaben.
Die Kamera hatte alles gefilmt, der ältere Verdächtige wurde rasch gefasst. Er stritt alles ab und führte die Polizei zum angeblichen Haupttäter, der Ermittler zum verwendeten Messer, das er in einem Park entsorgt hatte, lotste.
Vor Gericht blieb der Jüngere bei seiner Verantwortung, gab alles zu. Der Ältere blieb dabei: „Ich hab nichts getan“, stritt bis zur Urteilsverkündung alles ab. Jeder der beiden Angeklagten wurde zu vier Jahre Haft verurteilt. Dem Jüngeren war das eine zu strenge Strafe und berief gegen die Strafhöhe, der 30-Jährige meldete volle Berufung an, denn er will ja nicht dabeigewesen sein. Damit sind die Urteile nicht rechtskräftig.
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