Schlag gegen Netzwerk

Drogenschmugglerin nahm Sohn (7) zur Tarnung mit

Oberösterreich
25.09.2023 21:10

Die Polizei aus Oberösterreich und Tschechien konnte mehrere Drogenkuriere ausforschen, die Suchtgift über die Grenze schmuggelten. Besonders dreist ging dabei eine 27-jährige Tschechin vor: Sie soll auf einigen ihrer Schmuggelfahrten zur Tarnung ihren siebenjährigen Sohn mitgenommen haben.

Als Hauptakteur des internationalen Drogenhandels konnte ein 29-Jähriger aus Südböhmen ausgeforscht werden, wie die Polizei nun bekannt gab. Er nutzte laut den Ermittlungserkenntnissen Geschäftsverbindungen in seiner Kfz-Werkstätte aus, um Drogen an Kuriere und Dealer in Oberösterreich zu verkaufen.

Beim Dealen ertappt
Erste Hinweise auf die Werkstatt als Umschlagplatz fand der Kriminaldienst des Bezirkspolizeikommandos Urfahr-Umgebung bereits im Frühjahr 2022. Eine nächtliche Polizeistreife kontrollierte damals ein verdächtiges Fahrzeug auf einem Pendlerparkplatz in Bad Leonfelden. Und siehe da: Bei der Kontrolle wurde ein 21-jähriger Kroate aus Bad Leonfelden auf frischer Tat ertappt, wie er im Fahrzeug gerade Drogen verkaufte. Die Ermittler stellten 70 Gramm Cannabis sicher.

In weiterer Folge konnten dem 21-Jährigen insgesamt 16 Drogenschmuggelfahrten von Tschechien nach Bad Leonfelden nachgewiesen werden. Der junge Mann ist geständig und gab zu, das Marihuana in der besagten tschechischen Autowerkstatt angekauft zu haben.

Sohn (7) als Tarnung
Im Dezember 2022 geland den Beamten dann der nächste Schlag: Bei einer Fahrzeugkontrolle fanden Polizisten bei einer 27-jährigen Tschechin Drogen. Die Ermittlungen ergaben Schmuggelfahrten mit einer Gesamtmenge von 1,8 Kilogramm Cannabis und 130 Gramm Crystal Meth. Auf einigen ihrer Fahrten soll die Frau zur Tarnung ihren Sohn (7) mitgenommen haben, um bei Kontrollen nicht als Kurierin erkannt zu werden. Auch die 27-Jährige ist umfassend geständig und hat ihre Drogen aus der Kfz-Werkstatt bezogen.

50-Jähriger als möglicher Schmuggler
Nicht geständig ist ein Gambier (50), der im Sommer 2022 ebenfalls in der tschechischen Autowerkstatt eingekauft haben soll. Die Polizei geht von 400 Gramm Marihuana aus, die der 50-Jährige über die Grenze nach Österreich geschmuggelt haben soll. Er wurde angezeigt.

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