Ursache noch unklar
Aktueller könnte es nicht sein: Susanne Lietzow lässt im Linzer Schauspielhaus Bertold Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“ durch einen neuen Krieg ziehen. Angesichts des Konflikts in der Ukraine und anderer Krisenherde braucht es keinen anderen Grund, um den Klassiker wieder neu zu denken, neu zu schildern. Denn auch das Geschäft mit dem Krieg lodert wie nie zuvor.
Die Söldner sind rar. Aber was tut ein Krieg, ohne Soldaten? Als sich der Sohn von Mutter Courage verdingen will, lässt sie alle Anwesenden Zettel ziehen. Darauf wird angezeigt, wer demnächst unter der Erde liegt. Keiner kommt davon. Bald folgt der erste Song über den Krieg, den Katharina Hofmann als Courage brachial in den Bühnenraum bannt.
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