Flottenbasis im Visier

Angriff auf Sewastopol: 9 Tote, Generäle verwundet

Ausland
23.09.2023 10:12

Der Raketenangriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol hatte offenbar noch gravierendere Folgen als zunächst bekannt. Laut Medienberichten kamen neun Russen ums Leben, hochrangige Militärs seien verletzt worden.

Unter den Verwundeten seien der russische Kommandeur Alexander Romantschuk und der russische General-Major Oleg Zekow, berichtet der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kirill Budanow, gegenüber dem US-Auslandssender Voice of America. Die Zahl der verletzten einfachen Militärangehörigen werde noch ermittelt. Dabei handle es sich um Militärs, die etwa für Sicherheit zuständig seien, wird Bundanow von dem Sender zitiert.

Kommandeur der Schwarzmeerflotte tot?
Gerüchte über den möglichen Tod des Kommandeurs der russischen Schwarzmeerflotte, Admiral Wiktor Sokolow, bestätigte Budanow nicht. Unbeantwortet ließ er auch die Frage, ob bei dem Angriff auf die größte Hafenstadt der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim im Westen hergestellte Raketen zum Einsatz gekommen waren. Zuvor hatte der britische TV-Sender Sky berichte, dass bei dem Schlag Raketen vom Typ Storm Shadow verwendet worden seien, die das Vereinigte Königreich an die Ukraine geliefert hatte.

In dieser Aufnahme wurde festgehalten, wie eine Rakete in das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte einschlägt:

Am Freitag hatten ukrainische Verteidigungskräfte das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim mit Raketen angegriffen. „Bei der Abwehr eines Raketenangriffs wurden fünf Raketen vom Luftabwehrsystem abgeschossen. Durch den Angriff wurde das historische Gebäude des Hauptquartiers der russischen Schwarzmeerflotte beschädigt“, bestätigte das russische Verteidigungsministerium in einer Mitteilung den Angriff.

Erneut Explosionen in Sewastopol
Am Samstag hat es auf der annektierten Halbinsel Krim erneut Explosionen gegeben. „Vorläufigen Informationen zufolge war in Sewastopol die Luftverteidigung im Einsatz“, schrieb der russische Besatzungschef des Gebiets, Michail Raswoschajew, am Vormittag auf Telegram. In einem Bezirk nördlich der Stadt, in der die Schwarzmeerflotte ihren Hauptstützpunkt hat, seien Raketentrümmer herabgefallen. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht.

In sozialen Netzwerken wurden Fotos von einer Rauchwolke am Himmel geteilt und darauf hingewiesen, dass es in dem betroffenen Bereich ein russisches Munitionslager geben soll:

Auch am Freitag hatte die russische Seite zunächst nur von herabfallenden Raketentrümmern gesprochen.

Russland führt seit 19 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte beschießen dabei regelmäßig ukrainische Städte mit Raketen. In den vergangenen Wochen gelang es der ukrainischen Armee immer wieder, militärische Objekte der Russen zu beschädigen - unter anderem auf der bereits 2014 von Russland annektierten Krim.

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