Erfolgreicher Schlag?

Schwarzmeerflotte auf der Krim Ziel neuer Attacken

Die Schwarzmeerflotte zählt zu den Seestreitkräften Russlands (Archivbild).

(Bild: AP)

Bewohner der Stadt Sewastopol auf der von Russland illegal einverleibten ukrainischen Halbinsel Krim haben eine Serie von Explosionen gemeldet, unter anderem im Bereich des Militärflugplatzes Belbek. Auch soll ein Kommandoposten und ein Empfangsfunkzentrum der russischen Schwarzmeerflotte Ziel von Angriffen gewesen sein.

Die ukrainische Nachrichtenagentur RBC Ukraine meldete Angriffe im Bereich Werchnesadowo nahe Sewastopol, wo sich ein Kommandoposten und ein Empfangsfunkzentrum der russischen Schwarzmeerflotte befinden soll.

Im Bereich Tschornomorskoje seien Raketen abgefeuert worden, in der Südbucht von Sewastopol gebe es eine regelrechte Nebelwand, schreibt das Online-Portal Krym.Realii (Angebot des ukrainischen Dienstes von Radio Free Europe, Anm.) unter Berufung auf den Telegram-Kanal „Krymski weter“.

Wie Krym.Realii unter Berufung auf Telegram-Kanäle anführt, sei es im Bereich des Militärflugplatzes Belbek und im Norden Sewastopols zu Detonationen gekommen.

Der von Russland installierte „Gouverneur“ von Sewastopol, Michail Raswoschajew, meldete, dass Luftverteidigungssysteme aktiv gewesen seien. Sie hätten Drohnen abgeschossen. Allerdings konnten seine Angaben nicht unabhängig überprüft werden. Bislang gibt es weder von russischen noch von ukrainischen Militärs eine Stellungnahme.

Kreml drohte mit „harter Antwort“
Am Dienstag hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, im Falle von Attacken auf die Krim mit einer „schnellen und harten Antwort“ gedroht. Der außenpolitische Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Mychajlo Podoljak, hatte zu verstehen gegeben, dass die ukrainischen Streitkräfte mit Schlägen auf die Krim und Sewastopol Aufgaben zur Befreiung der Halbinsel erfüllen würden.