Erneut ist eine Debatte um das Naherholungsgebiet entlang der Mandelallee in Kleinhöflein entbrannt. Auslöser sind zwei Bäume, die umgeschnitten wurden. Anrainer sind besorgt um das Kleinod der Natur. Mitarbeiter des Rathauses können jedoch beruhigen.
In ihren Bedenken bestätigt fühlt sich die SPÖ Eisenstadt. Trotz des Versprechens der ÖVP Kleinhöflein „Lassen Sie sich nicht verunsichern. Die Bäume bleiben!“ seien zwei groß gewachsene Exemplare in der Mandelallee der Motorsäge zum Opfer gefallen. Bildbeweise geben Anrainern Anlass zur Sorge.
Schon vor einem Jahr war befürchtet worden, dass das beliebte Naherholungsgebiet einem „Megabauvorhaben“ weichen muss. Laut den damaligen Debatten sollten auf dem Areal entlang der idyllischen Allee zwischen Kleinhöflein und Eisenstadt 141 Wohneinheiten entstehen.
Projekt noch gar nicht spruchreif
Das Ausmaß ist längst reduziert. „Das Projekt ist noch weit von der Umsetzung entfernt“, heißt es dazu aus dem Rathaus. Der Klubobmann der SPÖ Eisenstadt, Christoph Fertl, bekräftigt indessen seine Forderung an Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP), die Bäume der Allee zu schützen und eine dichte Bebauung zu stoppen. Fertls Petition haben 460 Bürger unterstützt.
„Sicher keine Rodungen“
Jetzt bereiten zwei Baumstümpfe erneut Kopfzerbrechen. Angenommen wurde, dass es sich um den Anfang einer weitreichenden Rodung handeln würde. Mitarbeiter im Rathaus können jedoch beruhigen: „Im Zuge der aktuellen Baumpflege im ganzen Stadtgebiet mussten auch in der Mandelallee zwei Bäume umgeschnitten werden, weil sie nicht mehr gesund waren.“
Neupflanzungen geplant
Weitere Einschnitte in den Naturbestand seien aber nicht zu erwarten. „Ganz im Gegenteil! Sobald die Errichtung eines eigenen abgetrennten Rad- und Gehweges abgeschlossen ist, wird die Mandelallee noch schöner sein als zuvor. Und für jeden Baum, der fehlt, wird ein neuer gepflanzt“, so die Zusage aus dem Rathaus.
„Eisenstadt soll nach den Bedürfnissen der Bevölkerung wachsen. Darauf werden wir ein ganz besonderes Augenmerk legen“, betont SPÖ-Stadtvorsitzende Charlotte Toth-Kanyak .
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