Sie reparieren Türen und Thermen für irre Geldsummen. Der deutschen Polizei ging nun einer der Chefs (27) ins Netz. Ihm werden allein in Österreich 120 Delikte zur Last gelegt.
Sperrt man sich aus den eigenen vier Wänden aus oder hat plötzlich kein warmes Wasser mehr, ist man froh, dass es sie gibt – Installateure und Schlüsseldienste. Zwar können auch deren Arbeiten, vor allem nachts oder an Wochenenden, teuer werden, doch in den vergangenen Jahren trieben ganz andere Handwerker ihr Unwesen.
Drohgebärden und Handgreiflichkeiten
Falsche Schlüsseldienste und falsche Installateure verrichteten teils unnötige Arbeiten – und verlangten für ihr Handwerk oft Tausende Euro. Inklusive Drohgebärden und Handgreiflichkeiten, wenn sich jemand nach Ausweis oder Arbeitsbewilligung zu fragen traute.
Der Frankfurter Flughafenpolizei ging jetzt ein dicker Fisch ins Netz. Als er gerade via Dubai nach Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam abhauen wollte, klickten für einen 27-jährigen Deutschen die Handschellen. Der junge Mann, der als Geschäftsführer einer der dubiosen Scheinfirmen gilt, wurde bereits von Österreichs Behörden per EU-Haftbefehl gesucht.
Schadenssumme von 74.000 Euro in Österreich
Der Verdächtige wurde noch am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt und wartet auf seine Auslieferung nach Österreich. Er soll von 2022 bis 2024 für zumindest 120 Straftaten mit einer Schadenssumme von rund 74.000 Euro verantwortlich sein. Ob auch er nur ein „Strohmann“ einer größeren Mafia ist, wird sich zeigen.
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