Das Pielachtal trauert um einen 45-jährigen Hobbysportler, der bei einem „Wings for Life“-Spendenlauf im Wald zusammenbrach. Der Mann verstarb wenig später im Krankenhaus.
Beherzt war der begeisterte Läufer und leidenschaftliche Musiker Martin S. in seinem Heimatort Obergrafendorf im Bezirk St. Pölten losgestartet. Sein einziges Ziel: pro gelaufenem Kilometer im Rahmen der globalen „Wings for Life“-Initiative Spenden zu sammeln. Weltweit gingen dabei am vergangenen Sonntag mehr als 310.000 Läufer an den Start, um im Laufschritt die Rückenmarkforschung zu unterstützen.
„Auch mein Freund Martin hat sich die Schuhe geschnürt, um für sich alleine die einst von Motocross-Legende Heinz Kinigadner ins Leben gerufene Initiative zu unterstützen. Doch er kam nie ans Ziel“, schildert Weinburgs Ortschef Michael Strasser erschüttert. Irgendwann und irgendwo in der Waldeinsamkeit stießen zwei Wanderer auf den leblosen Körper des Idealisten. Sofort wurde die Rettungskette in Gang gesetzt.
Beerdigung am Dienstag
Der sympathische Handwerker konnte zunächst wiederbelebt werden. Doch zwei Tage später verloren die Ärzte im Landesklinikum St. Pölten den Kampf um das Leben des durchtrainierten Familienvaters und liebevollen Ehemannes. Martin S. tritt am Dienstag um 14 Uhr in der Pfarrkirche Obergrafendorf seinen letzten irdischen Weg an.
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