Neue Corona-Booster

„Gewisse Impfmüdigkeit“: Herbst-Kampagne gestartet

Österreich
21.09.2023 14:46

Die neuen Impfstoffe gegen die Omikron-Variante XBB.1.5 des Coronavirus können ab sofort in Arztpraxen verimpft werden. Die Empfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG) richtet sich an alle Personen ab dem vollendeten zwölften Lebensjahr, insbesondere Menschen ab 60 und Risikogruppen wie Schwangere und chronisch Kranke sowie das Gesundheitspersonal. Wo Termine vereinbart werden können, zeigt die Seite gemmaboostern.at, die auf die Angebote im jeweiligen Bundesland verlinkt.

1,9 Millionen Dosen des an XBB.1.5 angepassten mRNA-Vakzins von Biontech/Pfizer wurden bestellt. Diese können bereits von Ärzten angefordert und in Ordinationen verimpft werden. Nach der demnächst erwarteten Zulassung des adaptierten Protein-Impfstoffs von Novavax sollen eine Million Dosen von diesem Hersteller folgen. Diese wirken auch gegen neuere Omikron-Ableger wie „Eris“ und „Pirola“.

Im Laufe der Pandemie hat für Personen ab dem fünften Lebensjahr mit mehr als 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit bereits ein Viruskontakt durch Impfung und/oder Infektion bestanden. Daher sei für Personen ab diesem Alter auch bei einer Erstimpfung nur noch eine Impfung nötig, statt bisher drei. Gesunde Menschen sollten einen Mindestabstand von sechs Monaten zur letzten Virusexposition (Infektion oder Impfung) einhalten. Bestimmte Personen können bereits nach vier Monaten geimpft werden (siehe hierzu auch Video oben).

„Gewisses Infektionsgeschehen“
„Beim Abwassermonitoring sieht man eine leichte Zunahme der zirkulierenden Viren“, so Maria Paulke-Korinek von der Abteilung für Impfwesen des Gesundheitsministeriums. Ein „gewisses Infektionsgeschehen“ sei gegeben. Corona sei zwar keine meldepflichtige Erkrankung mehr, aber: „Das Coronavirus ist da, um zu bleiben.“

„Es herrscht Impfmüdigkeit“
„Gemma bostern! Verringern Sie das Risiko eines schweren Verlaufs!“, zitierte ÖVIH-Präsidentin Renée Gallo-Daniel den Slogan der Kampagne, die von ihrer Interessensvertretung initiiert wurde. „Es herrscht eine gewisse Impfmüdigkeit und wir sehen aber auch, dass die Covid-Fälle wieder ansteigend sind.“ Die Aufklärungskampagne solle zum Impfen ermutigen.

„Impfung ist wie Airbag im Auto“
In Richtung von Personen, die an der Wirksamkeit der Impfung zweifeln, betonte die praktische Ärztin Naghme Kamaleyan-Schmied auf Nachfrage, es sei nicht gesagt, dass die Impfung vor einer Infektion schützt, aber „es geht darum, dass sie vor schweren Verläufen schützt“.
Einer ihrer Patientinnen habe sie das auch erklärt, diese habe daraufhin treffend festgestellt: „Die Impfung ist eigentlich wie ein Airbag im Auto.“

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