Weniger Freiheit

Millionär: „Bargeld wird eingeschränkt werden“

Wirtschaft
20.09.2023 14:00

Für den Wiener Selfmade-Millionär Gerald Hörhan ist klar: „Es gibt nur die Gosse oder die Spitze.“ Die Menschen „versklaven“ sich absichtlich selbst, so Hörhan - und sind deshalb „selber schuld, wenn sie arm sind“. Im Interview mit Conny Winiwarter rechnet er auch mit der linken Politik ab: „Eine Reichensteuer ist keine Lösung, sondern ein Raubzug des Staates an denen, die schon jetzt die meisten Steuern zahlen.“ Auch zum Bargeld hat er eine klare Meinung: Es könnte abgeschafft werden.

„Noch haben wir keine Linksdiktatur“, gibt sich Hörhan gewohnt provokant. Eine Vermögenssteuer, die die SPÖ gerade redlich bemüht, sei „völliger Unfug“ und führe nur dazu, dass das Kapital abwandert. Es gäbe dann keine Anreize mehr, sich anzustrengen. „Solche Gesetze sind wirtschaftsfeindlich und ungerecht“, so der Investmentbanker. 

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„Eine Vermögenssteuer ist Raubzug des Staates!“

(Bild: krone.tv)

Gerald Hörhan, Investor und Unternehmer

Was die linke Politik falsch macht...
Denn: „Die obersten zwei Prozent zahlen schon jetzt die meisten Steuern.“ Was die linke Politik laut dem Unternehmer falsch macht: „Sie will den Einnahmenkuchen nicht vergrößern, sondern nur umverteilen.“ Dadurch wird der unternehmerische Fortschritt blockiert - „und irgendwann gibt es nichts mehr zu verteilen“.

Gerald Hörhan rechnet im Interview mit Conny Winiwarter knallhart mit der aktuellen politischen Vorgehensweise ab. Sie sei der „direkte Weg in die Armut“. (Bild: krone.tv)
Gerald Hörhan rechnet im Interview mit Conny Winiwarter knallhart mit der aktuellen politischen Vorgehensweise ab. Sie sei der „direkte Weg in die Armut“.

„Staat soll Unternehmen helfen, mehr Profit zu machen“
Nur besteuern und wegnehmen ist für Hörhan keine Lösung, sondern „ein Raubzug des Staates“. Seine Lösung: „Der Staat soll Unternehmern helfen, mehr Profite zu machen, damit sie mehr Steuern zahlen. Und er soll helfen, dass Unternehmen mehr Arbeitsplätze schaffen können“. Denn auch dann sprudeln die Steuereinnahmen: nämlich jene aus der Lohnsteuer und der Einkommenssteuer.

Mietpreisdeckel? „Führt uns zurück in DDR-Zeiten“
Von Mietregulierungen oder einem Mietpreisdeckel hält der Harvard-Absolvent rein gar nichts: Dadurch würden weder neue Arbeitsplätze geschaffen noch Wohnungen gebaut. „Ein Mietpreisdeckel führt uns zurück in DDR-Zeiten. Der Markt findet immer seinen Weg“, warnt Hörhan. Das Resultat ist das Gegenteil von dem, was wir wollen: Die Preise steigen.

„Mittelfristig könnte Bargeld abgeschafft werden“
Aufhorchen lässt Hörhan auch zu seinen Einschätzungen in Bezug auf das Bargeld: „Bargeld wird eingeschränkt werden.“ Und mittelfristig wird es womöglich sogar ganz abgeschafft: „Schritt für Schritt wird uns die Freiheit weggenommen.“

Viele weitere pikante Einschätzungen und Analysen sehen Sie im Video oben. Wird das Bargeld abgeschafft werden? Was halten Sie von einer Vermögenssteuer? Kommentieren Sie mit!

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