Prävention ist das Um und Auf, um mögliche Straftaten schon vorzeitig im Keim zu ersticken. Daher werden die Spezialisten im LKA NÖ nicht müde, vor lauernden Gefahren und gängigen Betrugsmaschen zu warnen. Die „Krone“-Serie gibt Einblicke in die Arbeit des Landeskriminalamtes Niederösterreich.
Betrugsmaschen, Gefahren im Internet, Drogenmissbrauch, häusliche Gewalt oder Mobbing an Schulen: So vielfältig wie die Kriminalität selbst, sind auch die Vorgehensweisen der Täter. Erst vor kurzem mussten sich mehrere „falsche Polizisten“ vor Gericht in St. Pölten verantworten.
Bei der derzeit gängigen Betrugsmasche verlieren vor allem ältere Opfer ihr gesamtes Hab und Gut. So übergab etwa eine 87-Jährige im Industrieviertel Schmuck und Bargeld in der Höhe von 100.000 Euro an eine Betrügerbande. Daher versucht das Team der Kriminalprävention im Landeskriminalamt zu handeln, bevor etwas passiert. „Wir entwickeln Strategien, um frühzeitig gegenzusteuern“, erklärt Andreas Bandion.
Der Chefinspektor und seine Kollegen sind tagtäglich im Einsatz, um etwa Bankmitarbeiter, Trafikanten, Feuerwehrleute, Pensionisten oder Schüler zu sensibilisieren. Ob Online, über Vorträge oder auch im persönlichen Gespräch. „Potenzielle Opfer zu sensibilisieren ist der einzige Weg, um Tätern wirklich einen Schritt voraus zu sein“, so der Ermittler.
Für die Kriminalisten gilt es, durch weitreichende Information und Aufklärung die Bevölkerung vor möglichen Gefahren und Betrugsmaschen zu warnen. Und der Erfolg gibt ihnen recht: Denn 50 Prozent aller angezeigten Delikte bleiben beim Versuch. Dafür wurden 380 Beamte im Außendienst von den Spezialisten geschult. Denn jede verhinderte Straftat ist ein Sieg im Kampf gegen die Verbrecher.
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