Die Raubermittler sind tagtäglich brutalen Verbrechern auf der Spur. Der größte Lohn ist für sie, den Tätern das Handwerk zu legen. Die „Krone“-Serie gibt Einblicke in die Arbeit des Landeskriminalamtes Niederösterreich. Diesmal berichten Ermittler über immer neue Herausforderungen im Bereich Home Invasions.
Vom Handtaschenraub über den bewaffneten Überfall bis hin zur brutalen Home Invasion: Die Gewalt kennt oft keine Grenzen. Damit sehen sich auch die Fahnder der Raubgruppe des Landeskriminalamtes tagtäglich konfrontiert. „Die Brutalität hat sich gesteigert“, erklärt Josef Deutsch, Leiter des Ermittlungsbereiches. Gerade bei Überfällen in Wohnhäusern gehen die Täter extrem gewaltsam vor, „um möglichst alles zu erbeuten“, so der Chefinspektor.
Massive Qualen bei Home Invasions
Die Opfer werden oft gefesselt, geknebelt und stundenlang gequält. Wie etwa ein Apotheker-Ehepaar in Strasshof: Der 82-Jährige und seine Frau (77) wurden von drei Maskierten mit einer Hacke durchs Haus getrieben, geprügelt und bedroht. Die Täter erbeuteten Schmuck und eine große Menge Bargeld.
Schutzmaßnahmen ergreifen
Niemals vergessen wird der Chefermittler aber die „Froschbande“, eine Gruppe von 13 Rumänen, darunter eine Frau, die neben Deutschland auch in NÖ eine Serie von äußerst brutalen Home Invasions verübten. Die Kriminellen fassten mehrjährige bis lebenslange Haftstrafen aus. „Solche Täter nehmen den Tod von Menschen in Kauf.“ Ihre Motivation ist die Beute. In starker Teamarbeit versuchen die Ermittler vorzubeugen: „Je unkooperativer die Opfer, desto brutaler die Täter“, rät Deutsch auch zu Schutzvorkehrungen wie Alarmanlagen, Kameras und Fensterverriegelungen.
Immer neue Ansätze
Um den Opfern die Angst zu nehmen, sei es wichtig, die Verbrecher zu demaskieren. Dabei folgen die Ermittler einem Motto: „Kein Akt wird weggelegt, bis er geklärt ist.“ Dafür setzen sie alle noch so kleinen Mosaiksteine zusammen. Um den Hilflosesten zu helfen: den Opfern.
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