Fußballprofi verbannt

Trainer sagt zu allen Gerüchten nur: „Blödsinn!“

Oberösterreich
04.09.2023 18:00

Was war da los? Wenn ein 28-jähriger Top-Fußballer wie Peter Michorl nach 342 Profispielen für den LASK plötzlich dreimal in Folge nur noch auf der Tribüne sitzt bzw. sich wie zuletzt im Amateurteam in Liga 3 wieder findet, zieht das im oft hysterischen Fußball fast zwangsläufig Spekulationen nach sich. Die bei den Schwarz-Weißen derzeit Hochkonjunktur haben, von denen Trainer Thomas Sageder aber nichts wissen will . . .

„Ich muss sagen, dass viel Blödsinn in den letzten Tagen gequatscht wird . . . “

Mit dieser Antwort auf die Frage von „Sky“ zur Situation des seit drei Spielen auf die Tribüne verbannten Peter Michorl machte sich Thomas Sageder nach dem 2:0-Sieg über Austria Lustenau das bisher halb offene „Fass“ wohl ungewollt ganz auf. Denn natürlich rätselt nun alles:

 Was wird denn so gequatscht?

(Bild: GEPA pictures)

Antwort: Sehr, sehr viel!

  • Schon am Vorabend des ersten Liga-Auswärtsspiels in Runde 2 sickerte aus dem LASK-Hotel in Graz durch: Der Trainer grüble gerade am Zimmer, ob er Michorl im Gegensatz zum spielerisch schwachen Auftakt-1:1 gegen Rapid auf die Ersatzbank setzen solle? Was dann auch so war! Gegenüber seinem Umfeld hatte Sageder an diesem Tag laut „Krone“-Infos gemeint: Er bezweifle, ob unser Spiel mit Zulj und Michorl funktionieren könne . . .
  • Letzte Woche wurden dann Gerüchte laut, dass es im Training zu einem Eklat zwischen Trainer und Michorl gekommen sei. Wobei Sageder - ohne darauf angesprochen worden zu sein - im „Sky“-Interview jeglichen Vorfall in Abrede stellte, auf das intakte Trainer-Spieler-Verhältnis verwies und sogar betonte, dass Michorl vor solchen Gerüchten geschützt werden müsse. Umgekehrt erzählen für normal sehr gut informierte Kreise äußerst detailliert samt Wortlaut über einen - nennen wir es - sehr unschönen und lautstarken Vorfall . . .
  • Den auch Branchen-Kenner eher vermuten als ausschließen, obwohl sie zugeben, „nix zu wissen!“ Trotzdem sagen sie: „Dass der LASK letzte Woche in Mostar 23 Spieler auf die Kaderliste setzen hätte können, jedoch nur 21, nicht aber Michorl nach Bosnien mitgenommen hat, spricht für eine harte Sanktion.“ Zumal der 28-Jährige ja tags darauf auch bei den Amateuren in der Regionalliga spielen musste, das aber sehr professionell und gut gelöst hat.
  • Am Tag des Lustenau-Spiels machte dann die Runde, dass Sageder gegenüber Dritten bezüglich Michorl auch die Kaderpolitik von Sportchef Radovan Vujanovic kritisiert hätte. Mit dem Argument, dass er dem schon lange erklärt haben soll, dass er mit Zulj und Michorl nicht zwei Spieler, die fürs geplante Pressing zu laufschwach wären, aufstellen könne.

Doch wie erwähnt: Offiziell tut Sageder all diese Gerüchte als Blödsinn ab! Womit sich aber die Frage stellt. Warum saß Michorl dann zuletzt dreimal nur auf der Tribüne?

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