Vor Durchbruch?

UItraleichtflieger soll Flüge klimaneutral machen

Wirtschaft
31.08.2023 13:49

Fliegen mit konventionellen Flugzeugen ist aufgrund der drastischen Entwicklungen des Klimawandels in Verruf geraten. Während vorerst alternative Reisen bevorzugt werden sollten, könnte aber auch die Luftfahrtbranche den Sprung in eine klimafitte Zukunft schaffen. Für Kurzstrecken scheint eine konkrete Lösung in Sicht.

„Die E-Fliegerei ist heute da, wo wir vor zehn Jahren bei den E-Autos waren“, stellt der Zukunftsforscher Morell Westermann am Donnerstag am Flughafen Hannover einen gewagten Vergleich an. Er hat einen Flug eines vollelektrischen Kleinfliegers quer durch Deutschland organisiert.

350 Kilometer mit einer Zwischenlandung
Das Ultraleichtflugzeug „Elektra Trainer“ war am Mittwochabend als erster E-Flieger an Niedersachsens größtem Airport gelandet. Noch stehe die Entwicklung der E-Flieger am Anfang, sagte Westermann, der selbst Pilot ist, in wenigen Jahren könnten Geschäfts- und Freizeitflüge aber bereits klimaneutral möglich sein, so sein Argument.

Die Technologie habe zuletzt aber einen großen Sprung gemacht. Für einen Flug von Hessen auf die Nordseeinsel Norderney (rund 350 Kilometer) etwa habe die „Elektra Trainer“ am Dienstag nur einen Zwischenstopp benötigt. Bis Ende der 2020er-Jahre seien kürzere Geschäfts- und Privatflüge mit E-Antrieb möglich.

Flugzeuge auch „besonders leise“
Björn Nagel vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erklärte, die „Elektra Trainer“ zeige, wie die Leistungsfähigkeit elektrischer Flugzeuge in den vergangenen Jahren gesteigert werden konnte. „Viele der typischen Strecken von solchen Sportflugzeugen lassen sich also klimaneutral fliegen, wenn die Akkus mit regenerativ erzeugtem Strom geladen werden“, sagte Nagel.

Flugzeuge mit E- oder Hybrid-Antrieb seien auch besonders leise. „Auf große Transportflugzeuge, die weite Strecken mit hoher Geschwindigkeit überwinden, lässt sich dieses Antriebssystem aber nicht übertragen.“ Dafür seien die benötigten Batterien absehbar zu schwer.

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