Eigentümer wollen in Vorarlbergs größtes Einkaufszentrum über 100 Millionen Euro investieren und so für die „kommenden Generationen“ fit machen. Das letzte Wort hat allerdings das Land - und die Vorbehalte sind groß.
Vor 36 Jahren hat der Messepark in Dornbirn seine Pforten geöffnet, seitdem hat der Einkaufstempel eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte geschrieben. Geht es nach der Eigentümerfamilie Drexel (Spar), sollen nun die Weichen für die Zukunft gestellt werden. „Wir warten seit 15 Jahren auf die Erweiterung und sind jetzt bereit, deutlich über 100 Mio. Euro in das Projekt Messepark 3.0 zu investieren und damit 300 neue Arbeitsplätze zu schaffen“, benennt Guntram Drexel die Eckdaten des Megavorhabens.
Konkret geplant sind ein modernes Gebäude, neue Shopkonzepte, nachhaltige Energie-Lösungen sowie eine Entlastung der Verkehrslage durch eine unterirdische Straßenführung und die gute Anbindung an die Öffis sowie Verbesserungen für den Radverkehr - und das alles, ohne zusätzliche Flächen zu verbauen. Die Stadt Dornbirn hat den Plänen bereits zugestimmt, jetzt ist das Land am Zug.
Es ist ein großer Wurf geplant, ein nachhaltiges Projekt für die nächsten Generationen, das die Herausforderungen der Zukunft schon jetzt mit einbezieht.
Guntram Drexel
Die Vorbehalte sind groß, viele Kommunen befürchten, dass Kaufkraft in den Messepark abwandern würde. Um die Ängste weiß auch Drexel, weshalb er mit einem Kompromissvorschlag auffährt: Sofern der Erweiterung zugestimmt werde, verzichte die Betreiberfamilie auf die Nutzung von bereits gewidmeter Handelsfläche im direkten Umfeld des Messeparks. Unterm Strich würde dann nur 100 Quadratmeter mehr Handelsfläche entstehen.
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