Heute empfängt die Lustenauer Austria im Duell der Vorarlberger den SCR Altach. Dabei werden beide Vereine den einen oder anderen Spieler beim Lokalrivalen sehen, den sie gerne selbst im Kader gehabt hätten.
Für Sentimentalitäten ist bei Markus Mader kein Platz. Es interessiert ihn schlichtweg nicht, dass es heute (19.30) zum letzten Derby im alten Reichshofstadion kommt. Auch die Derby-Erfolge in der letzten Saison sind für ihn längst Geschichte. „Davon haben wir nichts mehr.“ Die Gegenwart heißt, dass Lustenau nach vier Spielen noch ohne Sieg ist und erst zwei Punkte auf dem Konto hat.
Doch gerade die jüngste 0:1-Niederlage gegen Sturm könnte eine Initialzündung gewesen sein. „In den ersten drei Runden war nicht viel Positives dabei, im vierten hingegen schon. Wir sind gegen Sturm mutig aufgetreten und haben viel Selbstbewusstsein gezeigt.“ So will Mader sein Team auch gegen Altach sehen. Für Lustenau spricht, dass viele Spieler dabei sind, die Derby-Erfahrung haben. „Sie wissen, wie solch eine Partie abläuft.“
Altach für Mader stärker
Auch der Trainer ist ein Derbyspezialist und verlor als Coach des FC Dornbirn und Austria Lustenau kein Ländle-Duell in einer der beiden höchsten Fußballligen. „Altach ist aber sicher vom Kader her stärker als im Vorjahr, sie sind auch wesentlich stabiler“, sieht er seine Mannschaft nicht in der Favoritenrolle.
Was das heutige Spiel betrifft, gibt es durchaus auch Reibungspunkte. So etwa fordert der nunmehrige Lustenauer Leo Mätzler von seinem Ex-Verein Altach noch ausstehende Gelder. Der Senat 2 der Bundesliga hat sich in der Causa eingeschaltet. Innenverteidiger Boris Moltenis wiederum wurde von beiden Klubs umworben. Lustenau machte schließlich das Rennen trotz einer niedrigen Ablöse, die für den 23-Jährigen bezahlt wurde. Stürmer Gustavo Santos wiederum hätten viele Fans gerne in Lustenau gesehen. Der Brasilianer wechselte aber von Dornbirn in Rheindorf.
Nicht zu vergessen die Ex-Altacher Matthias Maak und Anderson. Letzterer ist, dem deutschen Portal „Liga zwei“ zufolge, beim 1. FC Magdeburg im Gespräch. Der Brasilianer - er hat noch Vertrag bis Sommer 2024 - könnte damit seinem Ex-Kollegen Jean Hugonet in die zweite deutsche Bundesliga folgen.
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