Russen überzeugt

Fehlender Finger soll Prigoschins Tod bestätigen

Ausland
25.08.2023 19:31

Laut dem russischen Telegram-Kanal „VChK-OGPU“, der stolze 798.000 Abonnenten zählt, wurde der ehemalige Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin unter den Toten identifiziert.

Ein Wagner-Kommandeur habe ihn im Leichenschauhaus erkannt - aufgrund eines fehlenden Fingers. Laut der britischen Zeitung „Daily Mail“ ist Prigoschin bei einem Straflager-Aufenthalt vor Jahrzehnten verstümmelt worden.

Auch Prigoschins Stellvertreter Dmitri Utkin sei wiedererkannt worden. Dies sei aufgrund der Größe und Tätowierungen des Mannes - darunter auch SS-Symbole - möglich gewesen.

Neben dem ehemaligen Wagner-Zentrum in Sankt Petersburg werden Blumen für den verstorbenen früheren Chef des Militärunternehmens niedergelegt. Auf der Karte steht: „In dieser Hölle waren Sie der Beste!“ (Bild: ASSOCIATED PRESS)
Neben dem ehemaligen Wagner-Zentrum in Sankt Petersburg werden Blumen für den verstorbenen früheren Chef des Militärunternehmens niedergelegt. Auf der Karte steht: „In dieser Hölle waren Sie der Beste!“

Wie eine Quelle gegenüber dem Telegram-Kanal schilderte, seien die Leichen mit rechteckigen Splittern übersät gewesen, die man in ihrer Art von S-300-Flugabwehrraketenkomplexen kenne.

Ein Mann weint an einer Gedenkstätte für den verstorbenen Jewgeni Prigoschin. Für viele Russen galt er als Held. (Bild: ASSOCIATED PRESS)
Ein Mann weint an einer Gedenkstätte für den verstorbenen Jewgeni Prigoschin. Für viele Russen galt er als Held.

Bislang ist unklar, was zur Explosion im Jet geführt hat. Experten gehen davon aus, dass es eine Bombe an Bord, gezielte Sabotage oder ein Abschuss die Maschine zu Boden brachte. Der US-Geheimdienst erachtet allerdings die ersten beiden Varianten für wahrscheinlicher.

Kreml bestreitet Ermordung
Der Kreml bestreitet indessen, die Ermordung von Prigoschin in Auftrag gegeben zu haben. „Das ist eine absolute Lüge“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Der Fall des Flugzeugabsturzes müsse „auf der Basis von Fakten“ behandelt werden.

Trotz der Streitigkeiten in der Vergangenheit kondolierte der russische Präsident Wladimir Putin der Familie seines in Ungnade gefallenen früheren Verbündeten. „Er war ein Mann mit einem schwierigen Schicksal, er hat in seinem Leben einige schwere Fehler gemacht“, erklärte er. Er habe Prigoschin seit den 1990er Jahren gekannt und ihn als „talentierten Geschäftsmann“ geschätzt.

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