War das schon das „Abschiedsinterview“? In einem Gespräch mit der „Sports Illustrated“ deponierte Florian Wirtz manch Aussage, die viel Interpretationsspielraum eröffnet. Und ihm vielfach schon als Bekenntnis zu den Bayern ausgelegt wird.
So meinte der deutsche Edelzangler, dass es ihn „auf jeden Fall reizen“ würde, „irgendwann meine Komfortzone zu verlassen und etwas Neues zu erleben“. Stimmt schon, das heißt für sich genommen noch nix. In einer Zeit, in der die Medienwelt aber nur mehr auf den Transfervollzug wartet, ist‘s vielleicht schon werthaltig. Mindestens genauso spannend: Er kenne „die Fußballkabinen gut genug, und ich bin überzeugt, dass ich auch überall schnell Anschluss finden würde.“ Redet so jemand, für den ein Wechsel aktuell überhaupt kein Thema ist? Immerhin dann doch noch ein Bekenntnis zu seinem jetzigen Arbeitgeber Bayer Leverkusen. Er spiele „jetzt bei einem der besten Vereine Deutschlands und Europas.“
Beidseitiges Interesse
Mit dem holte er im Vorjahr das Double und lieferte auch in der laufenden Saison passabel ab (auch wenn sämtliche Titelchancen verspielt sind). Trotzdem dürfte den Supertechniker Bayern München reizen. Dass der deutsche Rekordmeister Wirtz haben will, gilt als offenes Geheimnis. Und die umgekehrte grundsätzliche Bereitschaft dürfte auch gegeben sein. So will die „Bild“ zuletzt etwa in Erfahrung gebracht haben, dass Wirtz seinem (Noch-)Trainer Xabi Alonso darüber informiert habe, zu keinem Klub wechseln zu wollen – außer zu Bayern München. Interesse an den Diensten des Filigrandribblers soll dem Vernehmen nach ja halb Europa bekundet haben.
Die Wege von Alonso und Wirtz dürften sich im Sommer wohl sowieso trennen. Denn auch der Erfolgstrainer wird umworben. Allerdings nicht von Bayern München, sondern von Real Madrid.
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