Tragische Unfallserie

Autolenker übersah Motorrad: Biker (57) sofort tot

In den heißen Sommermonaten häufen sich die Unfälle. Vor allem Motorradlenker sind laut Verkehrsexperten einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

(Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)

Den bereits 14. Verkehrstoten gibt es auf Burgenlands Straßen in diesem Jahr zu beklagen. Ein Autofahrer hatte einen Motorradlenker übersehen. Für den Biker (57) kam jede Hilfe zu spät. Und im Krankenhaus verstarb ein drittes Opfer des Frontal-Crashs auf der S4 bei Sigleß.

Zuletzt ereignete sich ein schrecklicher Unfall am Montag gegen 18 Uhr im Bezirk Mattersburg. Ein ungarischer Autolenker war von Antau Richtung Zemendorf unterwegs. Als der 43-Jährige auf einer Kreuzung der B50 in die Landesstraße einbiegen wollte, übersah er einen Motorradfahrer.

Unglück auf Weg zur Arbeit
Der Biker (57) aus Schattendorf, der sich als Fahrdienstleiter der Raaberbahn auf dem Weg in die Arbeit befand, wurde vom Pkw erfasst und auf den Asphalt geschleudert. Für den dreifachen Familienvater gab es keine Rettung. Er erlag noch an der Unglücksstelle seinen schweren Verletzungen.

Bestürzung, großes Leid
Die Nachricht vom tragischen Tod des 57-Jährigen überbrachte den Angehörigen ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes. Der Autolenker und sein Begleiter blieben unverletzt. Eine Stunde lang war die B50 total gesperrt.

3. Todesopfer nach Crash
Um ein weiteres Todesopfer wird nach dem Frontal-Crash auf der Mattersburger Schnellstraße bei Sigleß getrauert. Auf dem Heimweg in den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (Steiermark) war ein Ehepaar mit seinem Sohn und dessen Freundin, als der Kombi mit einem entgegenkommenden Auto zusammengekracht ist.

Drei Tote und drei Schwerverletzte im Spital - so lautet die traurige Bilanz der Kollision auf der S4.

(Bild: Christian Schulter, Krone KREATIV)

Im Spital verstorben
Die Mutter im Familienwagen und der Lenker des Wiener Pkw waren sofort tot. Von den vier Schwerverletzten, die in Spitäler eingeliefert worden sind, starb jetzt auch der steirische Vater, Jahrgang 1954.

Traurige Bilanz
Unweit der Unfallstelle war bereits im Februar eine 27-Jährige tödlich verunglückt. „Seit Jänner sind 14 Tote auf Burgenlands Straßen zu beklagen“, ziehen Verkehrsexperten eine erschütternde Bilanz. Im ganzen Jahr 2022 waren es 13 Tote.

Derzeit herrscht ein Mangel an Konserven. Das Rote Kreuz ruft zum Blutspenden auf.

(Bild: thinkstockphotos.de)

Blutkonserven benötigt
In der Urlaubszeit kommt es vermehrt zu Unfällen, nicht nur im Verkehr. Derzeit besteht ein Engpass bei den Blutkonserven. Die nächste Aktion zur Blutspende findet am Samstag von 13 bis 15 Uhr und 16 bis 19 Uhr im Gasthaus Bleier in Deutsch Gerisdorf im Bezirk Oberpullendorf statt.