Eine aktuelle Umfrage zeigt: FPÖ-Chef Herbert Kickl bleibt trotz interner Debatten unangetastet. SPÖ-Chef Andreas Babler muss für den „Turnaround“ noch zulegen.
Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) stopfte das Sommerloch mit teils fragwürdigen Themen durchaus erfolgreich. Er ist in seiner ÖVP unantastbar. Doch wie ist das bei den Chefs der beiden anderen Traditionsparteien?
Kickl sitzt fest im Sattel
FPÖ-Obmann Herbert Kickl erfuhr in der Politikergagen-Debatte Widerstand aus den eigenen Reihen (Salzburg und Oberösterreich). Eine aktuelle Umfrage von IFDD kommt zum Schluss: Kickl sitzt dennoch fest im Sattel. In Summe sehen das 56 Prozent der 800 Befragten so. Bei FPÖ-Wählern sind es sogar 75 Prozent, nur 12 Prozent meinen, er sei nicht unumstritten.
„Babler muss bei den Wahlen 2024 liefern“
Wie schaut es beim Häuptling der Roten aus? Hier glauben nur 30 Prozent, dass die SPÖ mit ihm den Turnaround - also den Weg an die Spitze - schafft. Immerhin kann er 72 Prozent der SPÖ-Klientel überzeugen. „Das ist angesichts der Widerstände der letzten Monate sehr gut, darauf kann er aufbauen“, sagt IFDD-Chef Christoph Haselmayer.
Babler müsse aber, um bei Wahlen zu reüssieren, auch abseits anziehend wirken. Bei NEOS, vor allem bei Grünen. Mit Themen wie Vermögenssteuern werde er pinke Schichten kaum ansprechen. „Für Kickl hingegen ist alles angerichtet“, sagt Meinungsforscher Haselmayer. In allen Umfragen vorn, intern unumstritten. Dennoch: „Er muss bei den Wahlen 2024 liefern. Sonst kann es schnell ungemütlich werden.“
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