Schock in Tiroler Ort

Fliegerbombe aus 2. Weltkrieg riss Krater in Feld

Tirol
05.08.2023 11:54

Im beschaulichen Vals im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land kam es Samstagvormittag zu einer heftigen Explosion. Dabei ist auf einem Feld ein zwölf mal zwölf Meter großer Krater entstanden. Mittlerweile steht fest, dass eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ohne Fremdeinwirkung detoniert ist.

Gegen 8.45 Uhr gingen zeitgleich mehrere Notrufe bei der Leitstelle Tirol ein. Gemeldet wurde eine heftige Explosion mit anschließender Rauchentwicklung auf einem Feld im Gemeindegebiet von Vals.

„Durch die ersteintreffende Streife wurde ein zirka zehn mal zehn Meter großer Krater im Feld festgestellt“, heißt es vonseiten der Polizei.

250 Kilo schwere Fliegerbombe
Ein sprengstoffkundiges Organ der Polizei wurde nachalarmiert. Im Zuge der Untersuchungen vor Ort stellte sich heraus, dass höchstwahrscheinlich eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg explodiert ist. Ohne Fremdeinwirkung, wohlgemerkt! Vermutet wird, dass der Langzeitzünder der Fliegerbombe nach den heftigen Regenfällen und den daraus resultierenden Erdbewegungen detoniert ist.

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Es gibt keine Verletzten bzw. Schäden an Gebäuden.

Die Polizei

Bereits zuvor war vermutet worden, dass möglicherweise ein Kriegsrelikt explodiert sein könnte. Diese Vermutung stellte sich letztlich als wahr heraus.

Bombenhagel im Zweiten Weltkrieg
Wie Bürgermeister Klaus Ungerank gegenüber der „Krone“ erklärte, seien im Zweiten Weltkrieg in diesem Bereich unzählige Bomben abgeworfen worden. Damals wollte man die in der Nähe verlaufende Bahnstrecke zerstören.

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Ich bin am Heimweg vom Urlaub. Meine Kinder berichteten mir von einer wahnsinnigen Explosion.

(Bild: Christof Birbaumer)

Klaus Ungerank, Bürgermeister von Vals

Niemand verletzt, keine Schäden an Gebäuden
Ungerank selbst befand sich am Samstagvormittag am Heimweg vom Urlaub. „Meine Kinder berichteten mir von einer wahnsinnigen Explosion“, so der Dorfchef. Auch der örtliche Feuerwehrkommandant Hannes Jenewein habe ihn informiert.

„Es gibt keine Verletzten bzw. Schäden an Gebäuden“, berichtet die Polizei. Die Landesstraße L229 war für den Verkehr gesperrt worden. Laut Jenewein wurde eine Umleitung eingerichtet. Die Sperre ist mittlerweile wieder aufgehoben.

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