In der Nacht auf Dienstag versuchten profitgierige Schleuserbanden noch rasch Aufträge zu erledigen, bevor heftiger Regen und Abkühlung kamen. Schon vergangene Woche waren die Aufgriffe im Burgenland mehr als sonst.
Schlepper behalten Wetterberichte ganz genau im Auge. Drohen Stürme oder heftige Gewitter, passen sie ihre illegalen Flüchtlingstransporte und Routen an Meteorologenwarnungen an.
Aufträge vor Unwetter abschließen
Zu Beginn der Woche waren die Handlanger international agierender Schleuserbanden offenbar in Eile, um vor dem Eintreffen der nächsten Unwetterfront etliche Aufträge abzuschließen und Migranten an den vereinbarten Zielen abzusetzen.
Auswirkungen davon waren im Burgenland an der Grenze zu Ungarn deutlich zu bemerken. In der Nacht auf Dienstag starteten Schlepper ihre aktuellen Touren in den Westen im Stunden-Takt.
Mehrere Meldungen in der Nacht
Nur ein Beispiel ist Nikitsch im Bezirk Oberpullendorf. Montag, gegen 21 Uhr, sind 14 Syrer und drei Türken entdeckt worden. So ging es weiter bis Dienstag in der Früh, als der Aufgriff von acht Afghanen gemeldet wurde.
Am Donnerstag, die meiste Arbeit
Schon vergangene Woche ging es an der Grenze rund. Mit 767 Aufgriffen wurde heuer ein neuer Sieben-Tage-Höchststand erreicht. „Mit 207 Migranten hatten Heer und Polizei am Donnerstag die meiste Arbeit“, so die Bilanz.
129 Festnahmen in diesem Jahr
Mit der Zahl der Flüchtlinge stieg auch jene der Festnahmen. Zwischen 17. und 23. Juli konnten zehn Schlepper gestoppt werden. Somit sind heuer 129 Täter aus dem Verkehr gezogen worden. 13.106 Flüchtlinge sind seit Jänner im Burgenland gestrandet.
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