Von Mure erfasst

Gedenkfeier: Pfarrer Augustin ein Jahr vermisst

Tirol
18.07.2023 07:00

Beinahe ein Jahr ist es her, dass heftige Unwetter über das Tiroler Stubaital zogen. Dabei dürfte auch Pfarrer Augustin tödlich verunglückt sein. Von dem Geistlichen fehlt seit damals jede Spur. Lediglich Wrackteile seines Autos konnten gefunden werden. Diesen Samstag findet ein Gedenkgottesdienst statt.

„In Gedenken des Todes von Pfarrer Augustin findet am Samstag um 19 Uhr ein Gottesdienst auf dem Industriegelände Fulpmes statt“, heißt es in einer Aussendung der Diözese Innsbruck. Das sei jener Ort, an dem vermutet wird, dass der Geistliche zu Tode kam. „Heute erinnert an dieser Stelle ein Gedenkkreuz an Pfarrer Augustin, das von Generalvikar Roland Buemberger im Zuge der heiligen Messe eingeweiht wird. Bei ungünstigen Wetterbedingungen wird der Gottesdienst in das Veranstaltungszelt vor dem Musikpavillon in Fulpmes verlegt“, so Michael Gstaltmeyr, der Leiter der Kommunikation der Diözese.

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Kennzeichnend für ihn war seine offen fröhliche Art und sein Kontakt zu denen, die der Kirche fernstanden.

Michael Gstaltmeyr

Nach Mure nur noch Trümmerreste von Auto
Der Tag für den Gottesdienst ist nicht zufällig gewählt. „Das Unglück geschah genau vor einem Jahr am Abend des 22. Juli, auf dem Nachhauseweg von einer Feier für Ehrenamtliche in Neustift. Eine durch die heftigen Unwetter ausgelöste Mure erfasste das Auto des 60-jährigen Geistlichen. Vom Fahrzeug blieben nur mehr Trümmerreste übrig. Trotz zahlreicher Suchaktionen konnte der Leichnam des aus Togo stammenden Priesters bis heute nicht gefunden werden“, ruft Gstaltmeyr in Erinnerung.

Ab 2019 im Stuabaital tätig
Augustin Kouanvih wurde im Jahre 1990 in Togo zum Priester geweiht. Seine Heimatdiözese Aneho schickte ihn acht Jahre später für das Kirchenrechtstudium nach Innsbruck. Mit der Fertigstellung seiner Doktorarbeit entschied er sich, fortan seine Dienste als Pfarrer in Tirol verrichten zu wollen. Nach Stationen in Rum und im Seelsorgeraum „Oberes Stanzertal“ kam er schlussendlich 2019 als Seelsorgeraum-Leiter ins Stubaital. 

„Kennzeichnend für ihn war seine offen fröhliche Art und sein Kontakt zu denen, die der Kirche fernstanden“, schließt Gstaltmeyer.

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