Alar erlöst den SCR

Rapid dank 2:1-Heimsieg gegen die Admira Winterkönig

Fußball
17.12.2011 20:20
Der Winterkönig der tipp3-Bundesliga heißt Rapid Wien. Die Hütteldorfer setzten sich am Samstag daheim gegen die Admira mit 2:1 durch. Den Siegestreffer erzielte Deni Alar in der 78. Minute. Weil Ried daheim gegen Sturm nur 1:1 spielte, überwintert Rapid punktegleich mit den Innviertlern auf Platz eins. Die Partien Kapfenberg - Innsbruck und Mattersburg - Wiener Neustadt endeten jeweils 0:1.

Rapid - Admira 2:1
Rapid-Coach Peter Schöttel hatte das angedachte 4-4-2 verworfen, setzte wieder auf ein 4-2-3-1 mit Atdhe Nuhiu als Solospitze anstelle des gesperrten Guido Burgstaller. Eine Entscheidung, die sich schon in der fünften Minute bezahlt machen sollte: Nuhiu nahm sich eine Flanke von Christopher Trimmel im Strafraum mit dem Oberkörper herunter und schoss zur Führung ein.

14.000 Zuschauer sahen in der Folge eine flotte, offene Partie, in der es die Hausherren waren, die das Spiel machten. Auch die Admira verstand es aber immer wieder, schnell umzuschalten, nützte die Räume und kam ihrerseits zu Chancen. Etwa durch Daniel Toth (12.) oder Patrik Jezek (29.), beide Male parierte aber Rapid-Goalie Lukas Königshofer. Rapid hatte zudem Glück, als in der zwölften Minute die Pfeife von Schiri Schörgenhofer nach einem Sonnleitner-Foul an Hosiner stumm blieb.

Gefährlicher war aber Grün-Weiß. Patrick Tischler parierte gegen Schimpelsberger (5.) und Drazan (25.), Nuhiu ließ per Kopf eine Riesenmöglichkeit aus Kurzdistanz aus (23.). Admira-Verteidiger Gernot Plassnegger hätte im Finish der ersten Hälte fast für ein Eigentor gesorgt (37.), ließ wenig später mit einer abgerissenen Flanke aber seinerseits die gegnerische Latte erzittern (43.).

An der Charakteristik der Partie änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Die Admira wurde sogar gefährlicher als zuvor. So zwang Stefan Schwab Königshofer in der 50. Minute zu einer Parade. Wenig später schlugen die Gäste dann zu: Nach einem Eckball überragte Harald Schrott im Luftduell Trimmel und Mario Sonnleitner und köpfelte zum Ausgleich ein (55.).

Das erste Saisontor Schrotts, der seinen Auftritt nur einer Verletzung Daniel Dreschers in der 39. Minute zu verdanken hatte, verlieh den Gästen weiteren Auftrieb. Wenig später vernebelte Hosiner aus kurzer Distanz eine Riesenchance (55.), ehe wieder Rapid das Kommando übernahm.

Auf gute Einschussmöglichkeiten mussten die Fans vorerst aber warten. Erst Alar, der in der Pause für Drazan gekommen war, erlöste "St. Hanappi". Nach einem Fehler von Schrott zog der 21-Jährige auf und davon und erzielte aus spitzem Winkel gefühlvoll das 2:1. Wichtig nicht nur für sein Team, sondern auch für den Ex-Kapfenberger, der in Hütteldorf mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Für den Stürmer war es das zweite Ligator nach einer fast dreimonatigen "Schaffenspause".

Im Finish vergab Nuhiu noch die Großchance auf das 3:1 (93.), kurz zuvor hatte es ein Abseitstor von Admiras Benjamin Sulimani gegeben.

Ried - Sturm 1:1
Das Spiel war vom starken Wind beeinflusst. Die Oberösterreicher hatten mehr Spielanteile, die Grazer aber in der ersten Hälfte die besseren Momente. Einen Burgstaller-Kopfball nach Klem-Corner köpfelte Schreiner in höchster Not von der Linie weg (17.). Der Führungstreffer fiel 20 Minuten später. Nach einem weiten Cavlina-Ausschuss und einer Bodul-Weiterleitung konnte Reifeltshammer nur kurz per Kopf klären, und Wolf schoss an Gebauer vorbei ein, nachdem er von Haas per Kopf ideal in den Lauf bedient worden war (37.).

Die Rieder kamen bei leichtem Schneetreiben mit deutlich mehr Elan aus der Kabine und drückten vehement auf den Ausgleich. Ein Pürcher-Kopfball nach Nacho-Flanke landete schon nach wenigen Augenblicken fast im eigenen Tor (46.). Die in der Europa League ausgeschiedenen Grazer zogen sich komplett zurück, machten nichts mehr fürs Spiel und lauerten nur mehr auf Konter.

Ried blieb aber vorerst im Abschluss glücklos, Cavlina war bei einem Rotpuller-Volley am Posten (67.). Als alle schon mit der ersten Ried-Niederlage seit dem 2. Oktober (0:1 in Graz gegen Sturm) rechneten, fiel doch noch der Ausgleich. Carril zirkelte einen Freistoß in der 94. Minute genau ins Kreuzeck.

Kapfenberg - Innsbruck 0:1
Der Kapfenberger SV geht als abgeschlagener Tabellenletzter in die Winterpause. Die Steirer verloren im Franz-Fekete-Stadion gegen den FC Wacker Innsbruck mit 0:1 und liegen damit nach 19 Runden weiter sieben Punkte hinter dem Vorletzten SV Mattersburg zurück. Für die siebentplatzierten Tiroler dürfte das Abstiegsthema mit 14 Punkten Vorsprung auf das Tabellenende endgültig abgehakt sein, sie können sich im Frühjahr nach vorne orientieren.

Der kurz zuvor eingewechselte Julius Perstaller sorgte in der 66. Minute vor 1.650 Zuschauern für den spielentscheidenden Treffer. Die Innsbrucker sind damit schon drei Partien ungeschlagen und haben dabei sieben Punkte geholt. Der KSV wartet hingegen nun schon seit zehn Spielen auf einen vollen Erfolg und unter Chefcoach Thomas von Heesen auch nach dessen dritten Spiel noch immer auf seinen ersten Torerfolg.

Mattersburg - Wiener Neustadt 0:1
Der SC Wiener Neustadt hat einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Niederösterreicher setzten sich dank eines späten Tores von Kapitän Thomas Simkovic (87.) beim Lokalrivalen SV Mattersburg mit 1:0 durch. Die Neustädter überwintern damit bereits zwölf Zähler vor Schlusslicht Kapfenberg auf Tabellenplatz acht.

Dabei hatten die Mattersburger in einer ausgeglichenen Partie vor 2.600 Zuschauern durch ihr Sturmduo Ilco Naumoski/Patrick Bürger sogar die etwas besseren Torchancen. Simkovic brach aber im Finish die 278 Minuten dauernde Torsperre der zuletzt zweimal ohne Gegentreffer gebliebenen Burgenländer. Der starke Neustadt-Kapitän traf nach Zuspiel von Andreas Schicker mit dem linken Fuß aus spitzem Winkel ins kurze Kreuzeck.

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(Bild: KMM)



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