Während die einen Kopfgeld auf den Wolf aussetzen, scheint man in der Kärntner SPÖ in der Diskussion um das Raubtier noch nach einer einheitlichen Linie zu suchen. Sogar eine Resolution wurde verfasst.
Der Vorstoß der SPÖ-Fraktion in der Gemeinde Gmünd, ein Kopfgeld auf den Wolf auszusetzen und Jägern für jedes legal abgeschossene Raubtier eine Prämie von 1000 Euro aus der Gemeindekasse zukommen zu lassen, hat in Kärnten und über die Grenzen hinaus die Wogen hochgehen lassen. Auch in den Reihen der Roten wird diskutiert, ob das der richtige Weg sein könnte.
In der Nachbargemeinde Malta jedenfalls wollen die Roten dem Beispiel der Gmünder Genossen nicht folgen. Nach Ansicht von Vizebürgermeister Norbert Enders werde damit übers Ziel hinaus geschossen: „Davon distanzieren wir uns, das polarisiert zu sehr. Wir wollen das Problem auf sachlicher Ebene klären.“
Resolution an den Landeshauptmann
Der Vizechef von Malta hat deshalb eine Resolution an Landeshauptmann Peter Kaiser verfasst. Darin wird eine Erleichterung bei der Vergrämung des Wolfes gefordert. „Wir wollen ihn vertreiben, und wenn notwendig, erlegen“, sagt Enders.
Auf eine einheitliche Linie will sich SP-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher nicht festlegen: „Wir stehen hinter den Bauern. Den Gemeinden bleibt es aber unbenommen, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, wenn sie es für nötig halten.“
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