Gemütlich warmes Thermalwasser, kulinarische Köstlichkeiten und beschauliche Städtchen. Entschleunigung und Genuss gehen hier in Slowenien Hand in Hand.
Slowenien hat von überall ein bisschen was: Hügellandschaften und Berge, Tiefebenen und das Meer und eine lange Tradition an Thermalbädern. Die Geschichte in Dobrna begann im Jahr 1403. Seit über 600 Jahren also suchen und finden hier Kranke Heilung. Wenn man heute das alte Kurhaus betritt und in den originalen Marmorbädern untertaucht, lassen sich vergangene Zeiten erahnen. Rehabilitation und allgemeines Wohlbefinden und Verwöhnenlassen stehen hier gleichermaßen im Vordergrund.
In der Therme Dolenjske Toplice widmet man sich noch anderen Aspekten. Hier gehören Klangschalentherapien, Yoga, Nordic Walking und andere sportliche Aktivitäten genauso dazu wie herkömmliche Wasseranwendungen. Achtsamkeit, das Finden zu sich selbst, die Ruhe erfahren und genießen funktioniert am besten draußen in der Natur – vorzugsweise im Wald. Bei einem geführten Spaziergang – am besten bloßfüßig – lässt sich die Verbindung zur Natur wiederherstellen, Gedanken werden im Jetzt fokussiert. Beobachtungen und Geräusche bewusst wahrnehmen ist eine Kunst, die wir im Alltag viel zu oft vergessen. Bei einem gelungenen Thermenaufenthalt geht es eben nicht immer nur um Wasser.
In Rogaška Slatina wiederum geht es sehr wohl ums Wasser. Hier sprudelt die weltweit magnesiumreichste Heilquelle. Der Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber eine Trinkkur soll gegen Verstopfungen, Diabetes, Bluthochdruck und viele andere Krankheiten wirken.
Voller Genuss auf halbem Teller
Nur weil man kurt, muss man nicht gezwungenermaßen auf gutes Essen verzichten. Denn das gehört ohne Zweifel auch zum allgemeinen Wohlbefinden dazu. Was im Gasthaus Jurg auf den ersten Blick wie eine schräge Fortführung der FDH-Diät aussieht, stellt sich aber rasch als der Gruß aus der Küche heraus. Dieser wird hier nämlich – sehr originell – auf einem in die Hälfte geschnittenen Teller serviert. Aber keine Angst, alle weiteren Gänge kommen dann wieder auf „ganzem“ Geschirr auf den Tisch. Und bei Pochiertem Ei auf Polenta mit Pilzen, Filet Wellington mit Püree und Gemüse und süßen Dessertvariationen mit Schokolade und Himbeeren wird auch ganz sicher niemand hungrig das Lokal verlassen. Idyllisch in den Weinbergen gelegen und ein wenig versteckt, geht es dazu noch ohne Weiteres als Geheimtipp durch.
Wer dann gestärkt noch Lust hat, etwas zu erkunden, der findet in Celje – immerhin die drittgrößte Stadt Sloweniens – reichlich. Von der Burgruine oberhalb hat man einen perfekten Blick. Wer lieber in den kühlen Untergrund möchte: Es befindet sich hier tatsächlich eine Stadt unter der Stadt. Bei Ausgrabungen wurden antike römische Fundstücke freigelegt. Und am Ufer der Savinja lässt es sich auch länger aushalten – bei einem Kaffee oder einfach beim Seele-baumeln-Lassen.
ALLGEMEINE AUSKÜNFTE:
www.slovenia.info
www.visitcelje.eu
RESTAURANT-TIPPS:
Gasthaus Jurg, Rogaška Slatina: www.gostiscejurg.si
Gasthaus Francl, Celje: www.gostilnafrancl.si
HOTEL-TIPPS:
Grand Hotel Sava: www.rogaska.si/de/hotels
Boutique Hotel Dobrna: www.terme-dobrna.si/de/hotel/boutique-hotel-dobrna
Hotel Balnea, Dolenjske Toplice: www.terme-krka.com/de/de/dolenjske-toplice
Entschleunigung auf und neben dem Wasser
Ein anderer Fluss bildet den Lebensmittelpunkt von Novo Mesto. Die Altstadt – 1365 vom Habsburger Rudolf IV., dem Stifter, gegründet – wird von drei Seiten von der Krka umschlossen. Und natürlich eignet sich das Gewässer perfekt zum Entschleunigen, ganz im Gedanken der Erholung rund um einen Thermenaufenthalt – entweder bei einem Spaziergang entlang des Ufers, einer gemütlichen Bootsfahrt oder etwas sportlicher auf einem Stand-up-Paddle-Board.
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