Nach dem tödlichen Unfall, bei dem ein 28-jähriger Radfahrer ums Leben kam, ist die Trauer bei den Angehörigen und Freunden groß. Sie können nicht verstehen, wie es zu der Tragödie kommen konnte.
Der Schock sitzt tief. „Es ist schrecklich“, sagt die Mutter von Johannes F. beim Besuch an jener Stelle, wo ihr Sohn in der Nacht auf Samstag ums Leben gekommen ist. Es ist ein gerades Stück Straße, gerade einmal einen Kilometer vom Ortsende Rust entfernt. Am Boden erinnern noch die Markierungen der Polizei an den Unfall, am Straßenrand wurden einige Kerzen aufgestellt.
Fahrer flüchtete
Wie berichtet, war der 28-Jährige in der Nacht mit dem Rad auf der L 209 unterwegs gewesen, als er von einem Auto erfasst wurde. Der 33-jährige Pkw-Lenker beging anschließend Fahrerflucht. Nachkommende Autofahrer entdeckten wenig später den leblosen Mann. Alle Rettungsmaßnahmen schlugen fehl. Der flüchtige Unfalllenker meldete sich später bei der Polizei, ein Alkomattest ergab knapp 0,8 Promille. Sowohl der 33-Jährige als auch Johannes F. sind aus dem Bezirk Eisenstadt Umgebung, beide stammen aus der selben Ortschaft.
Johannes F. hatte erst neuen Job gefunden
Am Sonntag kamen die Mutter und der Bruder sowie Freunde zusammen, um sich von dem Verstorbenen zu verabschieden. Der junge Koch hatte erst vor wenigen Wochen begonnen, in einem Restaurant in Rust zu arbeiten. Sie habe sich so sehr gefreut, als er die Arbeit in der Nähe gefunden habe und nicht mehr nach Wien habe pendeln müssen, erzählt die Mutter.
Heimweg vom Dienst
Die wenigen Kilometer zwischen dem Arbeitsplatz und seinem Zuhause waren wohl auch der Grund, warum Johannes F. die Strecke mit dem Rad zurücklegte. In der Unfallnacht war er gerade am Heimweg von seinem Dienst gewesen. Natürlich hätte er auch das Auto nehmen können, meint die Mutter. Doch er sei sportlich gewesen und daher lieber mit dem Fahrrad gefahren.
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