Banken präsentierten neue Studie: Wohnungseigentum und Eigenheim stehen in Vorarlberg weiter hoch im Kurs.
Laut einer am Freitag präsentierten Studie der Sparkassen, Erste Bank und „sReal“ sehen dies 77 Prozent der Befragten als ideale Wohnform an. Realität ist dies jedoch nur für 64 Prozent. „Die Zahl der Mieter ist stark angestiegen“, betonte Sparkassenvorstand Martin Jäger.
Wohnkostensteigerung um 20 Prozent
Die durchschnittlichen Wohnkosten sind in den letzten sieben Jahren auf 780 Euro monatlich gestiegen, was eine Mehrbelastung von 20 Prozent bedeutet. Damit zahlt man in Vorarlberg österreichweit am meisten. Im Schnitt wird rund ein Drittel des monatlichen Einkommens fürs Wohnen verwendet. Gleichzeitig sind die Wohnflächen um fünf Prozent gesunken. Vorarlberg wohnt also teurer und kleiner als 2017.
Dennoch sind vier von fünf Vorarlberger mit ihrer Wohnsituation sehr zufrieden. Das trifft weitaus weniger zu, wenn es ums Thema Heizen und um Energieeffizienz der Gebäude geht. „Mehr als die Hälfte heizt im Land noch fossil. Dabei würden zwei Drittel Wärmepumpen bevorzugen“, hat „sReal“-Geschäftsführer Dominik Brunauer ermittelt. Interessant ist, dass im westlichen Bundesland weniger mit Eigenkapital finanziert wird.
Kredite werden unerschwinglich
Kredite und Darlehen stehen im Vordergrund, sind aber wegen neuer Bestimmungen nun schwerer zu bekommen, was die Banken deutlich spüren. So ist die Nachfrage nach privaten Wohnbaukrediten um mehr als die Hälfte eingebrochen. Auch was die Zinsen betrifft, ist mit keiner Entspannung zu rechen. Im Gegenteil: Erwartet wird, dass die Europäische Zentralbank den Leitzinssatz noch mindestens um zwei Stufen erhöht. Sparkassenvorstand Jäger setzt seine Hoffnung auf die Wohnbauförderung. „Diese könnte den Markt neu beleben.“
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